Kleinkinder rechtzeitig zum Schwimmunterricht anmelden

Eltern von Kleinkindern sollten möglichst früh mit ihren Kindern regelmäßig schwimmen gehen. Der bevorstehende Sommer bietet dazu schöne Gelegenheiten. Die Kinder gewöhnen sich dann spielerisch an das nasse Element, haben Spaß im Wasser und lernen später im Schwimmkurs schneller die Schwimmtechniken: Sie sind sicher im Wasser unterwegs.

Zum Schwimmkurs zwei Jahre vorher anmelden

Eltern sollten sich auch früh genug nach einem Platz im Schwimmerkurs erkundigen. Das empfehlen der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Berlin, und die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg, angesichts steigender Zahlen von Nichtschwimmern und Ertrinkungsopfern. Ansprechpartner für Schwimmkurse sind Schwimmmeister und örtliche Schwimmvereine, private Schwimmschulen oder die DLRG. „Die Wartezeit für eine Seepferdchen-Gruppe beträgt bis zu zwei Jahre“, sagt DSH-Geschäftsführerin Susanne Woelk. Sie ist selbst Schwimmtrainerin und bringt in einem Hamburger Schwimmverein Vorschülern ehrenamtlich das Schwimmen bei. Kinder sollten schon mit drei Jahren angemeldet werden, damit sie dann im besten Lernalter fürs Schwimmen (fünf oder sechs Jahre) auch einen Kursplatz bekommen. Bis es so weit ist, können Väter und Mütter selbst schon eine Menge tun, um ihr Kind an das zunächst fremde, nasse Element heranzuführen.

Einfache Wasserspiele mit Kleinkindern

– Im knietiefen Wasser fangen spielen,
– Eltern und Kinder stellen sich gegenüber oder im Kreis auf.
Alle strecken die Arme zur Mitte. Jetzt wird mit den Händen heftig geplantscht: Wer schafft es am längsten, die Augen offen zu behalten und den Kopf nicht zur Seite zu drehen?
– Waschen und duschen spielen: Mit den Händen Wasser in das Gesicht spritzen oder mit den Händen oder einem Becher Wasser schöpfen und über dem Kopf ausleeren.
– Einmal ein Seestern sein: im für das Kind brusthohen Wasser winkelt Papa oder Mama die Arme so an, dass die Unterarme auf der Wasseroberfläche liegen. Das Kind legt sich darauf und streckt sich. Nun bewegen Papa oder Mama ihre Unterarme vorsichtig und langsam nach unten – bleibt das Kind auf der Wasseroberfläche liegen?
– vom Beckenrand in Papas oder Mamas Arme springen (vorwärts und, für Fortgeschrittene, rückwärts)

Bei diesen Übungen können die Kinder ruhig auf Schwimmflügel verzichten. Sie bekommen dann eher ein Gefühl für Auftrieb und Wasserdruck und bauen Vertrauen zum Wasser auf. Wenn die Eltern nicht in der Nähe sind oder wenn es am Stand oder im Freibad unübersichtlich ist, sollten Schwimmflügel angelegt werden.

Pressemitteilung der DSH

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