VITAL: Wie Zähne und Kiefer die Gesundheit beeinflussen

Wer seine Zähne richtig pflegt, beugt damit gefährlichen Erkrankungen vor. Wie das Fitness- und Gesundheitsmagazin VITAL in seiner aktuellen Ausgabe (6/10; EVT: 26. Mai) berichtet, zeigen neue Studien, wie eng Kiefer und Körper miteinander verbunden sind.

„Ausgehend von einer Fehlstellung der Kiefer, der Unverträglichkeit von Füllmaterial oder einem vereiterten Zahn können sich mitunter lebensbedrohliche Erkrankungen wie ein Herzinfarkt oder Schlaganfall entwickeln“, warnt Zahnarzt Dr. Wolfgang H. Koch, stellvertretender Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft für Ganzheitliche Zahnmedizin.

Besonders gefährlich: Paradontitis-Bakterien, die über kleinste Verletzungen der Mundschleimhäute in den Körper wandern und dort bevorzugt Bauchspeicheldrüse und Herz befallen. Problematisch sind vor allem die gefäßverengenden Eigenschaften der Keime. „Die Bakterien setzen sich an den Innenwänden der Blutgefäße fest, rauen sie auf und können so das Herzinfarktrisiko signifikant steigern“, erklärt Experte Koch.

Auch mechanische Probleme verursachen mitunter Beschwerden. Denn schon kleinste Kieferfehlstellungen, winzige Unebenheiten durch Füllungen oder minimale Zahnverschiebungen können zu chronischen Verspannungen im ganzen Körper führen. Experten schätzen, dass etwa sechs Millionen Deutsche unter Ohren-, Kopf- oder Nackenschmerzen, Schwindelanfällen oder anderen Symptomen infolge solcher Fehlbelastungen leiden.

Um Beschwerden schon im Vorfeld abzuwenden, empfehlen Experten eine gute Mundhygiene mit mindestens zweimal Zähneputzen am Tag.
Besonders wichtig ist dabei die abendliche Reinigung, da der Körper nachts weniger Speichel produziert und die Zähne dadurch anfälliger sind. Ein halbjähriger Zahnarztbesuch mit professioneller Reinigung gehört ebenfalls zu einer gründlichen Prophylaxe. Wer nachts mit den Zähnen knirscht oder unter knackenden Kiefergelenken leidet, sollte zudem einen Experten aufsuchen. Dank computergestützter Untersuchungsmethoden und Kernspintomographie können die zugrunde liegenden Kieferprobleme heute recht genau diagnostiziert werden.

(Pressemitteilung VITAL)

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