Verfrühte Freude bei Signal Iduna und Bâloise: Ohne Einigung mit dem Betriebsrat keine Entflechtung

Signal Iduna und Bâloise haben heute ihre Einigung über die Zerschlagung der Unternehmensgruppe Deutscher Ring bekannt gegeben – ohne hierüber mit dem Gesamtbetriebsrat verhandelt zu haben. „Nach eineinhalb Jahren der Auseinandersetzung sind Signal Iduna und Bâloise jetzt in der Lage, die Verhandlungen mit dem Betriebsrat zu beginnen“, stellt Helga Reichow, Betriebsratsvorsitzende beim Deutschen Ring, klar. „Ohne eine Verhandlungslösung mit dem Betriebsrat ist eine Entflechtung nicht möglich.“
Der Betriebsrat geht mit drei Forderungen in die Verhandlungen:

1. Möglichst langer und identischer sozialer Schutz für die
Kolleginnen und Kollegen aller Sparten beim Deutschen Ring.

2. Erhalt aller Arbeitsverträge in Hamburg – als Standort mit
strategischer Bedeutung innerhalb des Bâloise-Konzerns und innerhalb
der Signal Iduna Gruppe.

3. Bisherige Stärken und die Identität des Deutschen Rings sollen –
soweit möglich – bewahrt werden.

Signal Iduna hatte im Januar 2009 bereits signalisiert, dass sie alle Arbeitsplätze erhält, für die sie die Verantwortung übernimmt. Die Bâloise hat den Abbau von 230 Arbeitsplätzen angekündigt sowie Fusionen und Übernahmen im deutschen Markt.

Ein Termin für den Beginn der Verhandlungen steht noch nicht fest. „Uns ist an einer guten und gründlichen Lösung gelegen, nicht an einer schnellen“, stellt Reichow klar.

(Pressemitteilung des Betriebsrates der Deutscher Ring-Gruppe)

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