BHW Bausparkasse hat das Jahresergebnis 2009 verbessert

Die BHW Bausparkasse, der Baufinanzierer der Postbank, hat das Geschäftsjahr 2009 trotz schwieriger Rahmenbedingungen mit einem soliden Ergebnis abgeschlossen. So konnte die Marktposition im Kundengeschäft untermauert und die Ertragslage gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert werden. Wesentliche Faktoren hierfür waren ein spürbar verbessertes Provisionsergebnis sowie geringere Verwaltungsaufwendungen bei einem umfeldbedingt leicht rückläufigen Zinsüberschuss.
Die BHW Bausparkasse konnte im vergangenen Jahr rund 333.000 Bausparverträge über eine Bausparsumme von 9,7 Milliarden Euro einlösen. Das waren nur rund 4,2 Prozent weniger als im von Vorzieheffekten aufgrund der geänderten staatlichen Förderung geprägten Rekordjahr 2008. Aufgrund des deutlich schwächeren Branchenergebnisses konnte der Marktanteil auf rund 10,9 Prozent (Vorjahr 10,2 Prozent) gesteigert werden. Erfreulich entwickelte sich auch der Spargeldeingang. Die Bauspareinlagen stiegen auf 16,1 Milliarden Euro (Vorjahr 15,9 Milliarden). Bei den ausgezahlten Bauspardarlehen zeigt sich mit einem erneuten Anstieg um 1,9 Prozent ein ebenfalls erfreulicher Trend.
Auch bei der Baufinanzierung sieht sich das Unternehmen auf dem richtigen Weg. Die BHW Bausparkasse hat die Finanzierungen von Renovierungs- und Modernisierungsvorhaben strategiekonform ausgebaut und dabei verstärkt Darlehen für Maßnahmen zur Energieeinsparung gewährt. Der Anteil der Finanzierungen in diesem Segment erhöhte sich auf 33 Prozent (Vorjahr 27 Prozent). Insgesamt hat die BHW Bausparkasse im Geschäftsjahr 2009 Baufinanzierungen (kollektiv und außerkollektiv) im Volumen von rund 5,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,1 Milliarden Euro) ausgezahlt und gehört damit weiterhin zu den führenden Baufinanzierern im deutschen Privatkundenmarkt.
Gewinn- und Verlustrechnung 2009 konnte die BHW Bausparkasse ihr Jahresergebnis trotz der anfangs weiterhin bestehenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten und schwieriger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen steigern: Mit einem Ergebnis von 37,9 Millionen Euro vor Steuern und Gewinnabführung wurde der Vorjahreswert von 15,8 Millionen Euro deutlich übertroffen.
Der Rohertrag, das heißt die Summe aus Zins- und Provisionsüberschuss, lag mit Nettoerträgen von 391,4 Million Euro insgesamt um 11,4 Millionen Euro über dem Wert des Vorjahres. Hierbei ging der Zinsüberschuss leicht um 3,5 Prozent auf 432,6 Millionen Euro zurück. Ursächlich hierfür war das deutlich gesunkene Niveau kurzfristiger Zinsen. Die Zinserträge aus dem originären Kundengeschäft, wie Bauspardarlehen sowie Vor- und Zwischenfinanzierungen, legten dagegen spürbar zu. Das Provisionsergebnis verbesserte sich spürbar von -68,5 Millionen Euro auf -41,2 Millionen Euro im Jahr 2009. Dies ist insbesondere auf den Rückgang der Provisionsaufwendungen für Vertragsabschluss und Vermittlung zurückzuführen.
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen (inklusive Abschreibungen) konnten im Berichtsjahr um 11,7 Millionen Euro bzw. 4,0 Prozent auf 282,3 Millionen Euro weiter gesenkt werden. Darüber hinaus wurden bei den Sachaufwendungen aufgrund einer hohen Kostendisziplin Einsparungen von rund 4,7 Prozent erzielt.
Bei einem leicht gestiegenen Rohergebnis und gleichzeitig verminderten Verwaltungsaufwendungen verbesserte sich die Aufwand-Ertrag-Relation (Cost-Income-Ratio) damit von 77,4 Prozent im Vorjahr auf 72,1 Prozent.
Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland entwickelte sich die Kreditrisikovorsorge bei steigenden Beständen sehr stabil, was die hohe Qualität des BHW Baufinanzierungsportfolios mit hoch besicherten überwiegend selbst genutzten Immobilien widerspiegelt.
Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 31. Dezember 2009 um 1,0 Milliarde auf rund 46,1 Milliarden Euro. Wesentlichen Anteil hieran hat das Kundenkreditgeschäft, das zum Ende des Geschäftsjahres ein Gesamtvolumen von 32,5 Milliarden Euro hatte (Vorjahr 31,5 Milliarden Euro). Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Vollzeitstellen lag per 31.12.2009 bei 1.652.
Ausblick Für das laufende Jahr geht die BHW Bausparkasse von weiteren Verbesserungen im Bauspar- und Baufinanzierungsgeschäft sowie in der Ergebnissituation aus. Zusätzliche Impulse für das Kundengeschäft werden vom wachsenden Markt der Modernisierung und der energetischen Sanierung erwartet. Bei Finanzierungssummen zwischen 20.000 und 50.000 Euro sind bausparunterlegte Finanzierungen in vielen Fällen einfacher und günstiger darzustellen als andere Finanzierungsformen, sodass sich hier weitere Marktchancen ergeben. Weiterhin positive Effekte werden zudem von der Einbeziehung des Bausparens in die Altersvorsorgeförderung erwartet. Die BHW Bausparkasse geht davon aus, dass Bausparverträge mit Riester-Förderung zum Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum 2010 eine noch stärkere Akzeptanz am Markt finden werden als im Vorjahr. Insbesondere Familien mit Kindern profitieren hierbei von Zulagen und Steuervorteilen und können so ihren Traum von den eigenen vier Wänden schneller realisieren.
(Pressemitteilung BHW Bausparkasse)

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