Schulstress: Eltern sollten mitorganisieren

Den Terminkalender entrümpeln, gute Rahmenbedingungen schaffen und selbstbewusst Prioritäten setzen: So lassen sich die Tipps zusammenfassen, die die Zeitschrift ELTERN FAMILY Müttern und Vätern in der aktuellen Ausgabe gibt (Heft 3/2010 ab morgen im Handel) – mit ihnen lässt sich Schulstress deutlich vermindern.
Der Terminkalender: Nichts wirkt besser gegen Hektik als freie, unverplante Zeit. Das Problem: Kinder wissen oft nicht, wie viel sie sich zumuten können. Unterstützen Sie Ihr Kind deshalb bei der Planung seiner Nachmittagsaktivitäten: Was ist unumgänglich, was ist wichtig, was ist daneben noch möglich?
Gute Rahmenbedingungen schaffen: Ohne sie verpulvert Ihr Kind wertvolle Energie, die es dringend fürs Lernen benötigt. Es zahlt sich daher aus, ganz nüchtern die Qualität des „Wie organisiert sich mein Kind beim Lernen?“ unter die Lupe zu nehmen. Am besten fragt man dazu bei Tochter oder Sohn direkt nach: Führst Du Dein Hausaufgabenheft? Ist Dein Schreibtisch aufgeräumt? Falls nicht: Was brauchst Du für mehr Ordnung? Schätzt Du die Zeit ein, die Du glaubst, für bestimmte Aufgaben zu benötigen? Vergleichst Du sie später mit der tatsächlichen, damit Du Dein Zeitmanagement verbessern kannst?
Selbstbewusst Prioritäten setzen: Eltern können Druck rausnehmen, wenn sie zum Beispiel mit dem Lehrer besprechen, warum ihr Kind ab und zu mit unvollständigen Hausaufgaben in die Schule kommt. In anstrengenden Lernphasen für ein bestimmtes Fach sollte die Frage „Sind alle Hausaufgeben erledigt?“ nicht die entscheidende Rolle spielen. Das bedeutet, dass Eltern selbstbewusst verwirrenden Stoff ausmustern können: Gerade in einem schwachen Fach profitiert das Kind davon, wenn sie offensichtlich unnötig komplizierte Hausaufgaben streichen und stattdessen durch jene ersetzen, bei denen sie denken: Das muss man können! Und noch etwas ist in diesem Zusammenhang wichtig: Sicherheit geht immer vor Geschwindigkeit!

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