Niedersachsen kauft Münz-Sammlung von der Deutschen Bank

Der Kauf des Niedersächsischen Münzkabinetts durch das Land steht: Nach intensiven Verhandlungen der Landesregierung mit der Deutschen Bank ist gesichert, dass die Sammlung mit rund 44.000 Objekten in Niedersachsen bleibt. „Wir haben unsere Verantwortung ernst genommen und sichergestellt, dass diese landesgeschichtlich einmalige Sammlung vollständig erhalten und in Hannover der Öffentlichkeit präsentiert werden kann“, sagte der Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann. „Der Dank des Landes gilt der Deutschen Bank. Sie hat die Sammlung 25 Jahre in Niedersachsen gehalten und gepflegt und mit ihr sind wir jetzt zu einem fairen Ergebnis gekommen. Ich danke aber auch der Kulturstiftung der Länder, die die Verhandlungen förderlich begleitet hat“, so Stratmann.
Jürgen Fitschen, im Vorstand der Deutschen Bank unter anderem für das Land Niedersachsen zuständig, ergänzte: „Wir freuen uns sehr, dass wir für diese herausragende Sammlung eine gute und dauerhafte Lösung gefunden haben, die die Interessen des Landes Niedersachsen und seiner Bürger wahrt. Dieses Ziel haben wir immer erreichen wollen. Ich danke dem Land für die konstruktiven Gespräche.“
„Die Landesregierung hat sich mit der Deutschen Bank darauf verständigt, die Münzen, Medaillen, Plaketten, Marken, Ehrenzeichen und Orden aus der Zeit vom Mittelalter bis in die Neuzeit für insgesamt fünf Millionen Euro zu erwerben“, berichtete Stratmann heute im Kabinett. Der Ankauf werde aus Mitteln des Aufstockungsprogrammes Niedersachsen des Konjunkturpakets II finanziert, die für die Sicherung herausragender Kulturgüter bestimmt seien.
In Kürze werden das Land Niedersachsen und die Deutsche Bank den Kauf- und Übertragungsvertrag unterzeichen. Anschließend wird die Sammlung aus dem Hauptsitz des Kreditinstituts in Hannovers Innenstadt in das Niedersächsische Landesmuseum Hannover umziehen. Dort ist die angemessene Unterbringung des Münzkabinetts gesichert. „Wir sind optimistisch, dass wir bereits frühzeitig im kommenden Jahr eine erste Ausstellung zum Münzkabinett eröffnen können“, sagte Stratmann. In dem Museum wird ein Präsentationsraum für das Münzkabinett eingerichtet, in dem wichtige Teile der Sammlung dauerhaft präsentiert werden. Natürlich werden aussagekräftige Sammlungsteile auch in der Landesausstellung 2014 zu sehen sein, da ihr historischer Kern im Jahr 1745 vom hannoverschen Kurfürsten und König von Großbritannien Georg II. erworben wurde. Das Münzkabinett war, bevor es 1983 von der Deutschen Bank erworben wurde, rund 350 Jahre im Besitz des Hauses Hannover gewesen.
(Pressemitteilung Deutsche Bank)

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