Innungskrankenkassen in Niedersachsen auch in Zukunft präsent

Die Innungskrankenkassen (IKK) werden auch weiterhin für Versicherte und Arbeitgeber im Land Niedersachsen präsent sein. Und das trotz der kürzlich in Hannover mit denkbar knapper Mehrheit beschlossenen Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit der dortigen AOK. Hierüber hat sich der Vorstand des IKK e. V. in seiner Sitzung am 9. Dezember in Berlin verständigt.
Die Repräsentanten der Interessenvertretung der IKK auf Bundesebene stellen sich gemeinsam darauf ein, den Mitgliedern der IKK in Niedersachsen nach wie vor den Zugang zu ihrer Kassenart sicherzustellen. „Es kann nicht angehen, dass die große Mehrheit der IKK Kunden durch die Beschlüsse einiger Weniger automatisch zu anonymen AOK-Versicherten mutieren. Wir werden sicherstellen, dass unsere Versicherten und ihre Arbeitgeber auf persönliche und maßgeschneiderte Leistungen im Sinne des Handwerks in Niedersachsen nicht verzichten müssen“, sagt Andreas Fabri, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V sowie Arbeitgebervertreter im Verwaltungsrat der Signal Iduna IKK. Damit stellt sich das IKK-System auf eine möglicherweise angestrebte Veränderung zu mehr Zentralismus und Marktbeherrschung innerhalb der Krankenkassen in diesem Bundesland ein. Der Verwaltungsrat der IKK Niedersachsen hatte kürzlich beschlossen, Fusions-Verhandlungen mit der regionalen AOK aufzunehmen. „Wir bedauern diese politisch und ökonomisch unnötige Entwicklung außerordentlich“, betont Hans-Jürgen Müller, versichertenseitiger Vorstandsvorsitzender des IKK e.V und Vorsitzender des Verwaltungsrates der IKK gesund plus. Versicherte und Arbeitgeber in der Region hätten in den vergangenen Jahrzehnten bewusst auf die IKK gesetzt, „weil wir als Innungskrankenkassen insgesamt die meisten Erfahrungen für den Versorgungsbedarf in handwerksnahen Berufen und im Mittelstand haben“, so Müller. „Das werden wir – auch weil wir als IKK insgesamt sehr solide aufgestellt sind und die IKK in Niedersachsen schon in der Vergangenheit finanziell unterstützt haben – aufrechterhalten und noch ausbauen. Wir wollen keine neuen Monopole, wir wollen unserer mittelständischen Herkunft gemäß mehr Wettbewerb „, kündigt Müller an. Die Nachbar-Innungskrankenkassen, die Signal Iduna IKK, die zum 1. Januar 2010 mit der numIKK aus Niedersachsen fusioniert, die IKK gesund plus, die IKK Thüringen, wie aber auch die übrigen Innungskrankenkassen seien starke Gesundheitspartner mit Handwerks-kompetenz. „Darauf kann man sich verlassen“, untermauert Fabri. Über den IKK e.V.: Der IKK e.V. ist die Stimme und der Dienstleister von Innungskrankenkassen auf Bundesebene. Der Verein ist von der BIG direkt gesund, der IKK Brandenburg und Berlin, der IKK gesund plus, der IKK Niedersachsen, der IKK Nordrhein, der numIKK, der IKK Thüringen und der SIGNAL IDUNA IKK mit dem Ziel gegründet worden, die Interessen seiner Mitglieder und deren über drei Millionen Versicherten gegenüber allen wesentlichen Beteiligten des Gesundheitswesens zu vertreten.
(Pressemitteilung IKK)

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