Studie: Jeder Dritte kann sich vorstellen, im Alter auszuwandern

Nass, kalt und grau kommt der Herbst über Deutschland. Kein Wunder, dass viele Menschen ihren Lebensabend lieber im wärmeren Ausland verbringen möchten: 38 Prozent können sich das vorstellen, fand eine aktuelle repräsentative Ipsos-Umfrage* im Auftrag der HanseMerkur Versicherung heraus. In der Altersgruppe bis 34 Jahre denkt sogar jeder Zweite daran, später einmal auszuwandern. Auf der Hitliste der Altersdomizile steht Spanien mit 28 Prozent an der Spitze. Den zweiten Platz teilen sich Italien und – überraschend – Neuseeland mit jeweils 11 Prozent.
Staatlich geförderte Altersvorsorge noch attraktiver
Viele der Befragten bauen darauf, im Alter zusätzlich von einer staatlich geförderten Altervorsorge leben zu können. 35 Prozent der Deutschen, die später ins Ausland möchten, nennen die Riester-Rente als wichtige Einnahmequelle. Unter den 35- bis 54-Jährigen sind es sogar 43 Prozent, die auf die staatlich geförderte Rente setzen. Möglich wird dies erst durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs im Oktober: Während Bundesbürger die staatliche Förderung bisher zurückgeben mussten, sobald sie ihren Wohnsitz ins Ausland verlegen, sollen sie diese in Zukunft behalten können. Diese Neuregelung gilt allerdings nur für EU-Länder. Für fast jeden fünften Deutschen (22 Prozent) wird der Abschluss eines Riestervertrags durch die neue Regelung noch attraktiver. Drei Viertel der Befragten begrüßen es, dass die Riester-Rente künftig auch außerhalb von Deutschland vollständig ausbezahlt wird – weitgehend unabhängig davon, ob die Befragten selbst eine Riester-Rente abgeschlossen haben oder nicht.
Davon wollen Rentner im Ausland leben
Die wichtigste Basis der Altersvorsorge bildet nach wie vor die gesetzliche Rente: 76 Prozent aller Befragten, die ihren Lebensabend im Ausland verbringen möchten, wollen davon leben. An zweiter Stelle stehen Lebensversicherungen und private Rentenversicherungen mit 58 Prozent. Auf Vermögen und Immobilien zur Altersvorsorge bauen 44 Prozent der künftigen Auslandsrentner. Die Riester-Rente gewinnt immer mehr an Bedeutung und liegt mit 35 Prozent auf Platz vier der Einkünfte der „Mallorca-Rentner“ – noch vor Betriebsrenten (32 Prozent) und Aktien, Fonds und anderen Wertpapieren (20 Prozent). Immer mehr Menschen haben also erkannt, dass die gesetzliche Altersversorgung in vielen Fällen nicht ausreicht. Sie nutzen den Riestervertrag mit seinen hohen staatlichen Zuschüssen als ideale Ergänzung zu anderen Vorsorgemodellen.
(Pressemitteilung HanseMerkur Versicherungsgruppe)

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