Vorsorgeprogramm der Schwenninger BKK senkt Zahl der Frühgeburten

Jedes zehnte Kind kommt zur Welt, noch ehe die 37. Schwangerschaftswoche beendet ist – und damit deutlich zu früh. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der US-Organisation March of Dimes. Danach sterben weltweit mehr als eine Millionen Frühchen noch im ersten Monat.
Zu früh geborene Babys haben eine geringere Überlebenschance, weil ihre Organe noch nicht voll entwickelt sind. Außerdem leiden sie öfter unter Entwicklungsstörungen.
March of Dimes zufolge ist die Zahl der Frühgeburten in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Betroffen sind vorwiegend Entwicklungsländer, aber auch Industrienationen. In den USA ist die Frühgeburtenrate laut der Studie mit 10,6 Prozent bereits fast so hoch wie in Afrika. In Deutschland beträgt die Rate 9,8 Prozent. Die Ursachen: Immer mehr Frauen werden im Alter von 35 Jahren oder später schwanger, gleichzeitig hat der Anteil künstlicher Befruchtungen und der damit verbundenen Mehrlingsgeburten zugenommen. Mehrlingsgeburten gelten generell als Risikoschwangerschaft.
„Mit Vorsorgeprogrammen lassen sich viele Frühgeburten verzögern“, weiß Thorsten Bröske, Vorstand der Schwenninger BKK. „Eine intensive Betreuung und gezielte Beratung können beispielsweise das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes oder Infektionen verringern.“ Deshalb setzt die Schwenninger BKK gleich auf zwei Vorsorgeprogramme: Mit „Hallo Baby“ und „BabyCare“ konnte die Krankenkasse die Zahl der Frühgeburten bei ihren Kundinnen im ersten Halbjahr 2009 auf 6,15 Prozent senken. Auch die Zahl der Kaiserschnitte ist von 29,52 Prozent im Vorjahr auf 28,43 Prozent zurückgegangen. „Die Zahlen zeigen, wie wichtig eine gezielte Vorsorge ist. Damit können wir dem aktuellen Trend entgegen wirken“, so Bröske.
Das Programm „Hallo Baby“ umfasst ein ausführliches Beratungsgespräch, in dem Frauenärzte Schwangere über mögliche Risiken aufklären und, wenn nötig, eine Behandlung einleiten. Droht dennoch eine Frühgeburt, weist der Gynäkologe die Patientin in ein spezialisiertes Krankenhaus ein. „BabyCare“ wurde von Frauenärzten, Hebammen und Kinderärzten entwickelt und besteht aus einer Analyse der persönlichen Lebenssituation von Schwangeren. Sie erhalten konkrete Empfehlungen für ihren Alltag, einschließlich Rezeptvorschlägen und Ernährungstipps. Für Kundinnen der Schwenninger BKK ist die Teilnahme kostenlos.
(Pressemitteilung der Schwenninger BKK)

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