Tipps gegen Vorratsschädlinge

Niemand gibt es gerne zu, doch nahezu jeder Haushalt hat schon mit lästigen Eindringlingen in Küche und Vorratslager gekämpft; erkennbar an merkwürdigen Gespinsten in Gewürzen und Backzutaten oder Fraßlöchern auf Getreide.
„Während der Sommermonate vermehren sich Vorratsschädlinge schnell um ein Vielfaches. Rechtzeitige Vorbeugen ist daher der beste Schutz“, weiß Hedi Grunewald, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Mit folgenden Tipps können Verbraucher die lästigen Plagegeister weitgehend von der Küche fernhalten:
• Lagern Sie Vorräte stets kühl und trocken, am besten in gut schließenden Behältern aus Glas, Metall oder Kunststoff.
• Achten Sie bereits beim Einkauf auf das Mindesthaltbarkeitsdatum und eine unver-sehrte Verpackung. Überprüfen Sie Lebensmittel im Vorratsschrank regelmäßig und ordnen Sie sie so, dass zuerst Gekauftes auch zuerst verbraucht wird.
• Entfernen Sie angegammeltes Obst und Abfälle unverzüglich aus der Küche, denn diese locken lästige Insekten in Scharen an. Waschen Sie den Abfallbehälter im Sommer noch öfter aus.
• Wischen Sie verschüttete Lebensmittel oder Getränke gleich auf und reinigen Sie gründlich nach. Solche Reste sind ein gefundenes Fressen für Ameisen und Co.
• Fliegennetze vor Fenstern und Balkontüren halten Motten und Fliegen ab.
• Der Duft von ein oder zwei Lorbeerblättern in Getreidevorräten wirkt abschreckend auf Fraßschädlinge.
Sind Schädlinge schon da, hilft gründlicher Küchenputz – aber ohne Chemie.
• Werfen Sie alle befallenen Vorräte weg. Diese sind durch Kotreste und Tierkörperteile auch aus hygienischer Sicht nicht mehr empfehlenswert.
• Saugen Sie Vorratsschränke oder Regale sorgfältig aus. An schlecht zugänglichen Stellen kann man zusätzlich mit dem Fön arbeiten. Dadurch entfernen Sie in Ritzen und Spalten abgelegte Eier. • Wischen Sie danach Schränke und Regale feucht mit Essigwasser ab. Um sicher zu gehen, dass alle Eier entfernt sind und nicht weitere Tiere schlüpfen, sollten Sie das Ganze nach 14 Tagen wiederholen. Nach dem Befall mit Lebensmittelmotten stellen Sie im Schrank Klebefallen mit Sexuallockstoffen auf. Anhand der gefangenen Tierchen können Sie überprüfen, ob es noch Motten gibt.
• Falls der Härtefall eingetreten ist und sich beispielsweise Schaben eingenistet haben, sollten Sie professionelle Hilfe zu Rate zu ziehen. Die Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung, die örtlichen Gesundheitsämter oder die Berufsverbände der Schädlingsbekämpfer helfen ggf. bei der Suche nach geeigneten Fachleuten.
(Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Niedersachsen)

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