Pensionskasse der Genossenschaftsorganisation VVaG mit gutem Jahresabschluss

Die Vertreterversammlung der Pensionskasse hat den Jahresabschluss 2008 einstimmig beschlossen. Die geschäftsführenden Vorstände haben das Ergebnis vorgestellt; sie mahnten aber auch vor Zurückhaltung bei der zusätzlichen Altersvorsorge.
Thomas Schätz und Karsten Weber erläuterten die einzelnen Ergebnisquellen Versicherungstechnik, Kapitalanlage und das Kostenergebnis. Das Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2008 versicherungstechnische Gewinne erzielt; die Anhebung der biometrischen Rechnungsgrundlagen im Vorjahr hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Insbesondere die Verzinsung der Kapitalanlagen kann sich sehen lassen: Trotz der konservativen und umsichtigen Anlagepolitik beträgt die laufende Durchschnittsverzinsung 4,8 %. Die Verwaltungsaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich geblieben. Aus Vorsichtsgründen wurden die Rechnungsgrundlagen pauschal verstärkt.
Zur Krise an den Finanzmärkten stellte Schätz fest: „Die deutschen Versicherer haben sich bislang als ein stabilisierendes Element gezeigt, dennoch schlummern in so manchen Bilanzen Risikopotenziale. Die Anlagemöglichkeiten der Versicherungsgesellschaften sind zwar eingeschränkt, werden aber von einigen Marktteilnehmern durchaus ausgereizt. Daher ist es wichtiger denn je, vor der Entscheidung für einen Vertragspartner für die Vorsorgeplanung einen genauen Blick in dessen Bilanz zu werfen. Wenn auch in manchen Fällen Risiken unterschätzt worden sind, darf aber die Kapitaldeckung im Bereich der betrieblichen Altersversorgung nicht in Frage gestellt werden. Die Finanzkrise darf nicht dazu führen, dass auf ergänzende Altersversorgung verzichtet wird“.
Weber bewertet die Kapitalanlagepolitik der Pensionskasse als verantwortungsvoll und eher konservativ: „Wir waren schon immer der Auffassung, dass bei der Verwaltung der uns anvertrauten Gelder deren Sicherheit einer Renditemaximierung vorzuziehen ist. Dennoch haben wir, als Treuhänder fremden Vermögens, nicht nur dessen Wert zu erhalten, sondern es auch zu mehren. Dies ist uns auch im letzten Jahr ganz gut gelungen. Die Kasse war weder in ABS- noch in Kreditstrukturen investiert und hat sich schon im Jahr 2007 vollständig aus der Anlage in Aktien zurück gezogen“.
Die Pensionskasse wird am 05. Dezember 40 Jahre jung. Sie war ursprünglich einmal nur für die Geschäftsleiter von Raiffeisenbanken gedacht und hat sich sehr gut entwickelt. Sie ist heute für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter offen und für alle genossenschaftlich orientierten Unternehmen in Deutschland zugänglich. (Pressemitteilung der Genossenschaftsorganisation VVaG)

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