AOK erteilt Zuschläge für Rabattverträge von Arzneimitteln

Die AOK hat im Rahmen der Rabattverträge ab 2009 am 09.04.2009 erste Zuschläge für acht der insgesamt 63 ausgeschriebenen Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen erteilt. In den fünf Gebietslosen wurden damit insgesamt 40 Einzelverträge mit acht Bietern und Bietergemeinschaften geschlossen.
Die Verträge starten wie angekündigt einheitlich zum 1. Juni 2009. Die Vertragsabschlüsse waren bald nach Ausschreibung der Rabattverträge im August 2008 durch eine Vielzahl von Vergabenachprüfungsverfahren blockiert worden. „Nach mittlerweile rund 30 gewonnenen Verfahren vor Vergabekammern und Landessozialgerichten scheint sich der Gerichtsmarathon nunmehr dem Ende zuzuneigen“, sagt Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvize der AOK Baden-Württemberg und bundesweiter Chefunterhändler bei den AOK-Arzneimittel-Rabattverträgen. „Eine Reihe von Verfahren sind endlich auch rechtskräftig zu unseren Gunsten abgeschlossen. Außerdem haben unterlegene Pharmafirmen vernünftigerweise den Rückzug angetreten. Damit ist es uns nun möglich, erste Verträge für die kommenden zwei Jahre abzuschließen“, so Hermann. Die AOK sieht sich damit in ihrem Handeln bestätigt. Hermann: „Wir kämpfen seit Monaten für einen guten Zweck und der Einsatz hat sich gelohnt.“ Hermann ist optimistisch, dass Zuschläge für die ausstehenden Wirkstoffe alsbald erfolgen können, wenn sich die Rechtslage weiter positiv entwickelt. „Das ist ein erster wichtiger Schritt und ein klares Signal: Die Rabattverträge kommen“, sagt Hermann weiter. Die AOK möchte alle Verträge bis Ende April abschließen. Von den jetzt erteilten Zuschlägen profitieren laut Hermann sowohl Mittelständler als auch Großunternehmen. Rabattiert werden Generika und patentfreie Originalpräparate. Nach eigenen Angaben hatte die AOK Anfang August 2008 ihre Arznei-Rabattverträge für die Jahre 2009 und 2010 über insgesamt 64 Wirkstoffe erstmals europaweit ausgeschrieben. Die Wirkstoffe erzielten im AOK-System im Jahr 2007 ein Umsatzvolumen von 2,3 Milliarden Euro.
Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg

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