BARMER fordert industrieunabhängige Arzneimittelformationen

"Qualität, Objektivität und Verlässlichkeit sind zentrale Aspekte, wenn es um Patienteninformation geht", betont Birgit Fischer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BARMER. "Eine industrieunabhängige und ausgewogene Information ist für unsere Versicherten deshalb von großer Bedeutung."

Die BARMER unterstützt deshalb die BUKO-Initiative, deren Ziel es ist, den Gesetzentwurf in seiner jetzigen Form zu stoppen.

Ausgerechnet die Pharmaindustrie soll mehr Möglichkeiten als bisher erhalten, die Verbraucher direkt z.B. über Arzneimittel zu informieren.

Mit Objektivität hat das dann nicht mehr viel zu tun – eine Trennung zwischen Information und Werbung wäre kaum noch möglich. Dies meint auch die Bundeskoordination Internationalismus (BUKO), die eine Initiative gegen den Gesetzentwurf gestartet hat.

"Das Vorhaben der Europäischen Kommission würde dem Anspruch einer evidenzbasierten, unabhängigen Patienteninformation nicht gerecht werden, da Pharmaunternehmen ein kommerzielles Interesse am Absatz ihrer Produkte haben", so Fischer.

"Patienten und Verbraucher müssen Arzneimittelwerbung der Pharmaindustrie klar von echter Gesundheitsinformation abgrenzen können. Dies gelingt unserer Ansicht nach nur durch herstellerunabhängige Gesundheits- und Patienteninformationen."

Neben der BARMER unterstützen die Initative u.a. der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (Akdae) und die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. (DAG SHG).

Pressemitteilung der BARMER

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