Nicht jeder ist der geborene Heimwerker: Rund 300.000 Unfälle pro Jahr

Rund 23 Millionen Deutsche betätigen sich zumindest ab und zu als Heimwerker – und leben damit ziemlich gefährlich: etwa 300.000 Heimwerker verunglücken pro Jahr. Ihnen fliegen Holzspäne ins Auge, Badezimmerfliesen schneiden ihnen in die Finger, beim Tapezieren rutscht die Leiter weg.

Typische Heimwerker-Verletzungen sind Schnittwunden, Stürze und Quetschungen. Die meisten Unfälle passieren Männern (rund 80 Prozent). Darauf weisen der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Berlin, und die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg, hin.

Private Unfallversicherung
Bei Unfällen in der Freizeit, und dazu zählen Heimwerker-Unfälle, gibt es kein Geld von der gesetzlichen Unfallversicherung. Wer regelmäßig zu Hause repariert und renoviert, ist daher gut beraten, sich rechtzeitig um eine private Unfallversicherung zu kümmern. Zu ihren Leistungen nach einem Unfall zählen unter anderem bei dauerhaften Beeinträchtigungen eine Kapitalleistung oder eine Unfallrente so wie Tagegelder für die Zeit der Genesung. Damit können beispielsweise der behindertengerechte Umbau der Wohnung finanziert oder Einkommenseinbußen kompensiert werden.

Schutzausrüstung Während eine gute Unfallversicherung beruhigt, beugt eine gute Schutzausrüstung einem Unfall vor.
Ein sicherheitsbewusster Heimwerker sollte deshalb diese vier „Beschützer“ besitzen:
– Schutzbrille
– Gehörschutz (vor allem für Arbeiten an Kreissäge und Winkelschleifer),
– Atemschutz (bei Arbeiten mit Chemikalien, Farben und Lacken oder beim Schleifen),
– Schutzhandschuhe (vor allem bei Arbeiten mit Chemikalien oder Reinigungsmitteln).

Weitere Tipps bietet die kostenlose Broschüre „Samstag ist das erledigt. Versprochen! Unfallfrei heimwerken, sicher basteln“ von GDV und DSH.

Pressemitteilung des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
* Pflichtfelder

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.