Immobilie als private Altersvorsorge

Die eigenen vier Wände sind für die Deutschen die ideale private Altersvorsorge. Dabei finden es die meisten attraktiver, die Immobilie selbst zu bewohnen, anstatt sie als Kapitalanlage zu nutzen – wie eine Postbank-Studie unter 2.043 Personen ab 16 Jahren zeigt. Wo liegen die jeweiligen Vorteile?

Fast die Hälfte der Berufstätigen in Deutschland (46 Prozent) möchte ihre  Altersvorsorge ausbauen. Jeder Zehnte dieser Gruppe (11 Prozent) will deshalb eine Immobilie erwerben und vermieten.

Doppelt so viele (22 Prozent) planen, in ein Haus oder eine Eigentumswohnung zu investieren und selbst darin zu wohnen. Diese Ergebnisse einer vom Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Postbank durchgeführten Studie zeigen, dass der Wunsch, im Alter mietfrei zu leben, weit verbreitet ist.

Aber auch die Option, sich durch Mieteinnahmen eine „zweite Rente“ zu sichern, wird zunehmend beliebter. Beide Varianten im Vergleich:

Die Vermietung einer Immobilie kann vor allem steuerlich attraktiv sein: Werbungskosten und Abschreibungen lassen die Einkommenssteuer sinken.

Je höher der persönliche Steuersatz, desto höher auch der Steuervorteil. Unter die Werbungskosten fallen Zinsbelastungen für die aufgenommenen Darlehen, Disagio, Bürgschaftsgebühren, Notar- und Grundbuchkosten, Kosten für Reparaturen und Instandhaltung sowie Betriebskosten, die nicht vom Mieter bezahlt werden.

Selbstnutzer haben diese steuerlichen Vorteile zwar nicht, dafür aber die Mietersparnis. Außerdem können sie die Wirtschaftlichkeit ihrer Immobilie steigern, indem sie Fördergelder ausschöpfen, etwa für Energie schonende Baumaßnahmen.

Angesichts der Vielzahl der Programme, die angeboten werden, ist es ratsam, sich vom Fachmann individuell beraten zu lassen, um möglichst viel für sich herauszuholen.

Eine weitere Finanzspritze wird noch in diesem Jahr erwartet: Die Regierung hat angekündigt, als Ersatz für die Ende 2005 gestrichene Eigenheimzulage den Kauf oder Bau von selbst genutzten Wohnimmobilien in die staatliche Riester-Förderung einzubeziehen.

Egal ob die Wahl letztlich auf Selbstnutzung oder Vermietung fällt – wer ein Haus oder eine Wohnung erwerben will, sollte das Objekt einer kritischen Prüfung unterziehen:

Lage, Infrastruktur, Größe, Bauqualität und Energiebilanz – das sind heute die entscheidenden Kriterien für die Wertbeständigkeit einer Immobilie.

Besonderheiten sind bei denkmalgeschützten Immobilien zu beachten. Hier gibt es auch für Eigennutzer Abschreibungsmöglichkeiten und eine Fülle absetzbarer Werbungskosten.

Pressemitteilung der Postbank

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