Die eiserne Reserve

Jeder Haushalt sollte sie haben: die berühmte eiserne Reserve. Ein finanzielles Polster, damit bei größeren ungeplanten Ausgaben das Budget nicht in die roten Zahlen rutscht und ein teurer Kredit in Anspruch genommen werden muss.

Als Faustregel wird hierbei oft eine Summe von drei Nettomonatsgehältern genannt, doch je nach Lebenssituation kann die benötigte Summe individuell variieren.

Wichtigster Einflussfaktor neben dem persönlichen Kaufverhalten ist die Größe der Familie: je mehr Kinder im Haushalt leben, desto öfter fallen größere Ausgaben an und dementsprechend üppiger sollte auch das Geldpolster gestaltet werden.

Sinkt das Einkommen, etwa beim Austritt aus dem Berufsleben, sollte die Reserve jedoch nicht vorschnell reduziert werden.

Denn gerade im Rentenalter können höhere Ausgaben als zuvor anfallen, so etwa für den Erhalt der Gesundheit oder wenn Reparaturen am Haus statt in Eigenleistung nun durch Handwerker durchgeführt werden müssen.

Je nach Ausgabeverhalten und Höhe der Renteneinkünfte empfiehlt sich eine Höhe von etwa drei bis fünf Monatsrenten.
Doch wo soll der Notgroschen geparkt werden?

Das Girokonto ist als Aufbewahrungsort ebenso ungeeignet wie der sprichwörtliche Sparstrumpf. Girokonten werden meist gar nicht oder nur spärlich verzinst, weshalb gerade bei größeren Summen bares Geld verschenkt wird.

Damit zumindest der Realwert des Geldes erhalten bleibt, sollte die Verzinsung des Kontos mindestens auf Höhe der Inflationsrate liegen, also aktuell bei rund 3 Prozent.

Die Anlage sollte risikolos und das Geld sofort verfügbar sein. Festgeldkonten sind daher wie alle Anlagen mit Kündigungsfristen ungeeignet.

Anleger sollten zudem darauf achten, dass der Wert des Guthabens keinen Schwankungen unterliegt. So sind Aktien bzw. Aktienfonds zwar auch jederzeit verfügbar, doch je nach Börsenlaune kann der Verkauf der Wertpapiere mit empfindlichen Verlusten verbunden sein.

Ideal sind daher flexible Anlageformen wie beispielsweise Tagesgeldkonten, bei denen der Zugriff von heute auf morgen in unbegrenzter Höhe möglich ist.

Damit Verluste im Falle einer Bankpleite ausgeschlossen sind, sollte darauf geachtet werden, dass die Bank einem Einlagensicherungsfonds angeschlossen ist.

Beim Aufbau des Finanzpolsters bietet es sich an, ein bis zwei Mal pro Monat eine feste Summe auf das Tagesgeldkonto zu überweisen.

Alternativ dazu kann auch am Ende eines jeden Monats der übrig gebliebene Betrag vom Girokonto auf das Tagesgeldkonto überwiesen werden.

Pressemitteilung der VZ Thüringen
 

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