Kaufmännische Krankenkasse fordert kostendeckende Krankenkassenbeiträge für arbeitslose Versicherte

KKH-Chef Ingo Kailuweit unterstützt den Vorschlag von Gesundheitsministerin Schmidt, den Krankenkassen für arbeitslose Versicherte mehr Geld als bisher zur Verfügung zu stellen, um so einen höheren Durchschnittsbeitrag zum Beginn des kommenden Jahres zu vermeiden.

„Die Bundesgesundheitsministerin hat damit die Notwendigkeit des Handelns erkannt“, erklärte Kailuweit heute in Hannover.

„Schon seit Jahren schultern die gesetzlichen Krankenkassen einen großen Teil der Kosten für Arbeitslose, weil wir zu geringe Beiträge erhalten.“

Laut Kailuweit wären die zusätzlichen Finanzmittel von der Bundesagentur für Arbeit sowie aus dem Bundeshaushalt an die Kassen abzuführen.

Er bezifferte die zusätzlichen Beiträge auf eine Summe von jährlich etwa 4 Milliarden Euro. Der durchschnittliche Beitragssatz könnte um etwa 0,4 Beitragsprozentpunkte sinken.

Sollte die Ministerin auch ihre Ankündigung wahr machen, im Pharmamarkt kurzfristig für eine wirksame Kostenbegrenzung zu sorgen, könnte der ab 2009 vorgesehene Einheitsbeitrag voraussichtlich auf unter 15 Prozent begrenzt werden.

„Allein die von uns seit langem geforderte Anwendung der ermäßigten Mehrwertsteuer für Arzneimittel würde für die Kassen mit fast 3 Milliarden Euro positiv zu Buche schlagen“, so Kailuweit.

Pressemitteilung der KKH – Die Kaufmännische

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