Zusendung von nicht bestellten Kreditkarten

Waren Kreditkarten in Deutschland bis vor einigen Jahren noch kaum verbreitet, werden sie potentiellen Kunden inzwischen geradezu hinterhergeworfen. Fast wörtlich praktiziert dies aktuell die Advanzia Bank aus Luxemburg.

Dieses Kreditinstitut hat Frau Gabriele H. eine „MasterCard Gold“ zugeschickt, ohne dass Frau H. diese Karte zuvor bestellt hatte.

In dem dazugehörigen Brief wurden die „Vorteile“ des Angebotes beschrieben und gleichzeitig erklärt, dass allein durch Absendung einer vorbereiteten Postkarte die Kreditkarte aktiviert werde und „sofort weltweit einsetzbar“ sei.

Frau H. beklagte sich zu Recht bei der Verbraucherzentrale, denn das Risiko einer „Aktivierung“ durch einen unbefugten Dritten ist bei dieser Werbemethode erheblich.

Die Verbraucherzentrale Berlin wird die Advanzia Bank daher auch wegen der unbestellten Zusendung der Kreditkarte abmahnen.

Unabhängig davon sollte jeder, der dieses Angebot erhält, sehr genau überlegen, ob er diese Kreditkarte wirklich braucht.

„Denn letztlich kommen auf jeden Nutzer hohe Kosten zu.“, erklärt Dr. Peter Lischke, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Berlin.

„Zwar wird hier keine Jahresgebühr berechnet, die verlangten Zinsen liegen jedoch weit über dem Niveau anderer Kreditkartenanbieter.“

Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Berlin
 
 

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