Expertenchat: Seelische Krisen im Alltag

Hilfe und Bewältigung – Stimmungstiefs kommen und gehen. Doch was, wenn sie bleiben? Dann liegt oftmals eine psychische Krise vor. Sie kann Vorbote für Veränderungen im Leben sein, aber auch in eine psychische Erkrankung münden.

Wie man psychische Krisen erkennen und überwinden kann, sei es als Betroffener oder vertraute Person, ist Thema unseres nächsten Expertenchats am 27. März 2007.

Der Begriff psychische Krise umschreibt Situationen, in denen ein Mensch aus unterschiedlichen Gründen ein Ereignis nicht mehr angemessen bewältigen kann. Psychische Krisen können jeden treffen. Manchmal sind es Katastrophenereignisse, manchmal aber auch eher kleine, nur für den Einzelnen bedeutsame Situationen, die eine Krise auslösen. Jeder kann betroffen sein und jeder kann in die Situation kommen, anderen bei der Bewältigung einer Krise beistehen zu müssen.

Eine psychische Krise signalisiert Anpassungsbedarf an eine neue Situation, der man nicht gewachsen ist. Sie hat damit keinen Krankheitscharakter, sondern ist vielmehr eine normale Reaktion auf ein unnormales Ereignis.

Gefühle und Gedanken sind während einer psychischen Krise meist eingeengt und kreisen um das belastende Ereignis. Typische emotionale Merkmale einer Krise sind:

  • Spannungsanstieg: Die/der Betroffene befindet sich in einem permanent erregten, angespannten Zustand.
  • Gefühl der Hilflosigkeit: Es wird kein Ausweg und keine Möglichkeit, die Situation zu verbessern, gesehen.
  • Angst und Panik: Es treten starke Angstgefühle auf, die sich zu Panikattacken steigern können.
  • Labilität: Die Emotionen sind stark schwankend, der kleinste Anlass reicht, um die Gefühlssituation zum Entgleisen zu bringen.

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