Katerstimmung bei Kfz-Versicherungen

Viele Kfz-Versicherte haben erfahrungsgemäß die Jahreswende als Anlass genommen, zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Mehr als 82 Prozent der Vertriebskräfte glauben, dass dieser Trend großen Einfluss auf die Marktentwicklung nehmen wird.

Auch in den Chefetagen misst man dem Problem große Bedeutung bei: Fast drei Viertel der Fach- und Führungskräfte der Branche werten die Anbieterwechsel als wichtigen Trend. Das ergibt die aktuelle Studie „Insurance Trend“ von Steria Mummert Consulting in Kooperation mit der Fachzeitschrift „Versicherungsmagazin“.

Bereits seit zwei Jahren tobt der Preiskampf unter den Kfz-Versicherern. Zusätzlich drängen neue, branchenfremde Anbieter auf den Markt. So bieten beispielsweise Autohersteller ihren Kunden neben der Anschaffungsfinanzierung die passende Versicherung für den laufenden Unterhalt des Fahrzeugs gleich mit an. Drei Viertel der befragten Versicherer gehen davon aus, dass solche neuen Wettbewerber großen Einfluss auf die Entwicklung ihres Marktes haben werden.

Um der Abwanderung zu begegnen, setzen laut Studie mittlerweile 70 Prozent der Versicherungen die Themen Kundenbindung und Kundenvertrauen ganz weit oben auf die Agenda. Damit gewinnt dieser Geschäftsaspekt seit anderthalb Jahren stetig an Bedeutung. Hier wird auch am meisten investiert: Mehr als 83 Prozent der Versicherungen wollen das Budget für Kundenbindung in den kommenden zwölf Monaten erhöhen. In andere Unternehmensbereiche wie IT, Produktentwicklung oder Kommunikation wollen dagegen nur 70 Prozent der Assekuranzen investieren.

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