Immobilien brauchen Pflege

Ein Haus ist die größte Investition im Leben vieler Familien. Damit der Wert erhalten bleibt, ist eine regelmäßige Pflege der Immobilie unerlässlich.

„Von Zeit zu Zeit sollten Eigentümer renovieren, Schäden ausbessern und technische Anlagen erneuern“, rät Robert Anzenberger vom Immobilienvermittler PlanetHome. Das koste zwar Geld, doch unterm Strich würden kontinuierliche Pflege- und Modernisierungsarbeiten greifbare Vorteile bringen.

„Sie erhöhen die Lebensqualität und mindern oft die Verbrauchskosten. Außerdem gewinnen Objekte, die energetisch optimiert und auf dem neuesten Stand der Technik sind, deutlich an Wert“, so Anzenberger.

Der materielle und finanzielle Aufwand schwankt je nach Erhaltungszustand. Bei Neubauten fallen Reparaturen gewöhnlich erst nach zehn bis 15 Jahren an. Dann müssten Fassaden gestrichen, Armaturen ausgetauscht und die Heizung überprüft und gegebenenfalls repariert werden.

Bei Altbauten können notwendige Sanierungen bereits früher anfallen und der Aufwand höher sein. Kommen Fenster, Dach oder Heizung in die Jahre, hilft oft nur eine komplette Sanierung. „Zehn- oder zwanzigtausend Euro sind da schnell verbraucht“, so der PlanetHome Manager.

Eigentümer sollten jedoch nicht nur an die Kosten einer Modernisierung denken, sondern auch an die Vorteile: Moderne Materialien und effiziente Gebäudetechnik machen das Haus wieder funktionstüchtig, verleihen ihm neuen Glanz und helfen, teure Energie zu sparen.

Umsichtige Immobilienkäufer beginnen bereits ab dem Einzugsjahr mit der Bildung von Rücklagen. Hausbesitzer sollten es dabei wie Eigentümer in Gemeinschaftswohnanlagen machen, die regelmäßig einen bestimmten Betrag in die Instandhaltungsrücklage stecken. Bei kurzfristig notwendigen Reparaturen kann der Eigentümer dann auf einen gewissen Kapitalstock zurückgreifen und spart Kreditzinsen.

„Etwa zehn Prozent des Verkehrswertes sollten Eigentümer für Instandsetzung und Renovierung einplanen“, rät der Immobilienprofi. Wichtig sei, notwendige Reparaturen nicht hinauszuschieben. Das verursache nur weitere Kosten, denn der Sanierungsaufwand steigt mit wachsendem Schaden.

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