IKK-Bundesverband schließt Rabattverträge mit Generikaherstellern; Preiswettbewerb im Arzneimittelbereich muss gestärkt werden

Durch die ersten Rabattverträge mit vier Generikaherstellern nutzt der IKK-Bundesverband die vom Gesetzgeber neu geschaffenen Möglichkeiten. Die Rabattverträge führen zu einer wirtschaftlicheren Arzneimittelversorgung der Versicherten bei gleich bleibend hohem Qualitätsniveau. Von der mit der Merck dura GmbH bereits zum 1. Juli 2006 geschlossenen Vereinbarung profitieren durch die beigetretenen Innungskrankenkassen schon über 80 Prozent (vier Millionen) der IKK Versicherten. Von den drei weiteren nun geschlossenen Rahmenverträgen mit den Firmen betapharm Arzneimittel, Aliud Pharma und Teva Generics erwartet sich der IKK-Bundesverband einen ähnlichen Erfolg.

„Diese Rabattverträge sind ein richtiger Schritt, um auch im Generikamarkt Wirtschaftlichkeitsreserven zu heben und somit Gelder zu sparen. Wir haben bewusst Unternehmen gesucht, die ein breites Spektrum der Arzneimittelversorgung abdecken, um den Bedürfnissen unserer Versicherten gerecht zu werden“, erklärte Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des IKK-Bundesverbandes.

Für die Versicherten der Innungskrankenkassen ist das Angebot auch deshalb interessant, weil die meisten Medikamente der Hersteller, mit denen ein Rahmenvertrag geschlossen wurde, zuzahlungsfrei sind.

Im Jahr 2005 gaben die Innungskrankenkassen 1,4 Mrd. Euro für Arzneimittel aus. Auf den Generikamarkt entfielen knapp 430 Millionen Euro. Der Umsatzanteil der an den Rabattvereinbarungen beteiligten Generikaunternehmen liegt momentan bei etwa 10 Prozent. Mit den nun geschlossenen Vereinbarungen soll dieser Marktanteil durch die wirtschaftliche Verordnung von Arzneimitteln durch die Vertragsärzte im ersten Vertragsjahr um ca. 50 Prozent gesteigert werden.

 

Pressemitteilung der IKK Bundesverband

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