Studenten im Visier der Banken

Acht von zehn Kreditinstituten in Deutschland wollen das Geschäft mit Studenten weiter ausbauen. Dabei wollen sie den angehenden Hochschulabsolventen mit Studienkrediten unter die Arme zu greifen.

Sie reagieren damit auf die Ankündigung zahlreicher Bundesländer, ab 2007 Studiengebühren einzuführen. Fast sieben von zehn Banken rechnen insbesondere in diesem Segment mit guten Ertragschancen. Das ergibt die Studie „Banking Trend“, die Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit ibi research und dem Bankmagazin durchgeführt hat.

Das Marktpotenzial scheint enorm: So soll die Zahl der Studierenden in Deutschland bis 2013 um 500.000 auf bis zu 2,7 Millionen steigen. Mehr als jeder dritte Student kann sich vorstellen, einen Kredit aufzunehmen. Bei einem durchschnittlichen Darlehen von rund 12.600 Euro je Student dürfte der Umsatz mit Studienkrediten auf rund elf Milliarden Euro steigen.

Beim Vertrieb der Studiendarlehen haben die Banken die Wahl zwischen eigenen Produkten und der Vermittlung von Krediten der staatlichen Banken gruppe KfW. Die deutliche Mehrheit (94 Prozent) hat sich dabei für hauseigene Angebote entschieden. Die Produkte werden dabei sowohl neu erstellt als auch durch Variationen vorhandener Angebote entwickelt.

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