Sparen durch finanziellen Überblick

Wer kennt das nicht: Das Geld, das monatlich zur Verfügung steht, zerrinnt einfach zwischen den Fingern. Grund dafür ist häufig falsches Wirtschaften.

Um einen Überblick über die eigene finanzielle Situation zu bekommen, ist ein Haushaltsbuch der erste Schritt, wie der Verband der PSD Banken berichtet. Darin addiert man am Monatsanfang alle Einkünfte und verbucht sie als Guthaben. Zu den Einkünften gehören nicht nur das Gehalt, sondern auch Kindergeld, Arbeitslosengeld sowie eventuelle Mieteinnahmen.

Einkünfte, die nur einmal im Jahr fließen (z.B. Urlaubs- oder Weihnachtsgeld), werden durch zwölf geteilt und hinzugerechnet. Gegenüber den Einkünften werden Fixkosten wie Miete und Strom sowie die durchschnittlichen Ausgaben für Lebensmittel oder Kleidung aufgelistet.

Dass alleine das korrekte Notieren zum Spareffekt führt, zweifelt so mancher an. Doch Verbraucherschützer und Schuldnerberater gehen davon aus, dass das Führen eines Haushaltsbuches die Gesamtausgaben um bis zu 20 Prozent drosseln kann. Man wird sich der Ausgaben bewusster und achtet besser aufs Geld. Je nach Einkommensklasse macht das bis zu 250 Euro im Monat aus.

Sparen hat viel mit Psychologie zu tun. Wichtig ist es daher, sich realistische Ziele zu setzen – unabhängig davon, ob es ums Sparen im Haushalt, das Schaffen eines Sicherheitspolsters oder das Ausgleichen eines überzogenen Girokontos geht.

Wer beispielsweise innerhalb eines Jahres 2.000 Euro auf der hohen Kante haben möchte, sollte einfach die monatliche Sparrate errechnen (2.000:12=167 Euro) und prüfen, ob er diese Summe wirklich übrig hat. Wenn nicht, sollte das Sparziel neu definiert, z.B. von einem auf zwei Jahre verlängert werden.

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