Ruheständler zieht es in den Norden und an die Berge

Hoch in den Norden oder nah an die Berge. Das ist das Motto der deutschen Ruheständler beim Immobilienkauf. Brandenburg liegt in der Beliebtheitsskala von Ruhestandswanderern ganz vorne, es folgen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Beliebte Alterssitze sind die Speckgürtel um Großstädte, denn hier ist die Infrastruktur für Senioren gut entwickelt. Ebenfalls beliebt sind die Nord- und Ostsee sowie Gebiete mit viel Natur und Seen. In Bayern sind besonders Domizile am Starnberger See beliebt – Natur pur, und München ist gut zu erreichen. Hier leben auch Deutschlands reichste Rentner. Das ist das Ergebnis der „Immobilien-Trendstudie“ von PlanetHome, einer Tochtergesellschaft der HypoVereinsbank.

Von dem Trend, im Ruhestand in eine neue Immobilie zu wechseln, profitiert besonders Brandenburg. 2003 zog es fast 10.000 über 65-Jährige nach Brandenburg, knapp über 8.000 kehrten dem Bundesland den Rücken. In Hamburg hingegen wanderten 75 Prozent mehr Ältere aus als in die Stadt kamen. Damit verlassen die Hansestadt am meisten Ruheständler, vor allem in den Speckgürtel. Es folgen Bremen und Berlin.

Acht der zehn deutschen Gemeinden mit den reichsten über 60-Jährigen befinden sich rund um die bayerische Landeshauptstadt. In wirtschaftlich gebeutelte Regionen wie Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern verlangsamt der Zuzug der Rentner den Bevölkerungsrückgang und stabilisiert die durchschnittlichen Mietpreise. In Mecklenburg-Vorpommern profitieren besonders die Orte an der Ostsee und die Gemeinden um die mecklenburgischen Seen.

Die Baugenehmigungen liegen in den landschaftlich attraktiven Gebieten über dem Bundesdurchschnitt. Mit 107 Genehmigungen auf 10.000 Einwohner profitierte 2004 besonders Rügen von diesem Bauboom. Aber auch Ostvorpommern, Bad Doberan und der Landkreis Müritz liegen weit über dem Bundesdurchschnitt.

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