TK-Gesundheitsreport: Krankenstand stagniert erstmals

Nachdem der Krankenstand der Beschäftigten in Deutschland in den letzten Jahren stetig gesunken ist, vermeldet die Techniker Krankenkasse (TK) heute erstmals eine Stagnation der Krankschreibungen. Die fast 2,6 Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen, das heißt Berufstätige und Arbeitslose, waren im letzten Jahr durchschnittlich 11,21 Tage und damit 0,04 Tage länger krankgeschrieben als im Jahr zuvor.

Frauen waren mit 12,4 Tagen zwei Tage länger krankgeschrieben als Männer, die 10,4 Tage fehlten. Der Krankenstand hat sich insgesamt um nur 0,01 Prozentpunkte verändert und liegt jetzt bei 3,06 Prozent. Dr. Sabine Voermans, Leiterin des Gesundheitsmanagements bei der TK: „Auch wenn der Krankenstand insgesamt stagniert, sind die Trends bei den einzelnen Diagnosen sehr unterschiedlich.

Während Krankheiten des Bewegungsapparates weiter rückläufig sind, haben Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen erneut um über zwei Prozent zugenommen. Statistisch gesehen war jede bei uns versicherte Erwerbsperson im letzten Jahr über anderthalb Tage psychisch bedingt arbeitsunfähig. Atemwegserkrankungen haben aufgrund der Grippewelle Anfang 2005 sogar um 18 Prozent zugenommen.“

Auffällig ist auch die relativ große Spannweite zwischen den einzelnen Bundesländern. Während Erwerbspersonen in Baden-Württemberg im letzten Jahr durchschnittlich nur 9,3 Tage arbeitsunfähig waren, liegt Mecklenburg-Vorpommern mit 13,3 Fehltagen und einem Zuwachs von fünf Prozent erstmals im bundesweiten Vergleich an der Spitze.

Pressemitteilung der TKK Krankenkasse

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