Bis zum 30. November können Steuerpflichtige noch einen Freibetrag fürs Steuerjahr 2005 in die Lohnsteuerkarte eintragen lassen. Vorteil: Der Netto-Lohn fällt dann für den Rest des Jahres üppiger aus.
Wer diese Gelegenheit nicht nutzt, muss bis Februar oder März 2006 warten, bis zuviel gezahlte Steuern erstattet werden. Wenn Sie in diesem Jahr hohe Werbungskosten hatten, Verluste aus einer selbständigen Tätigkeit oder der Vermietung einer Immobilie verschmerzen mussten, sollten Sie den Freibetrag beim Finanzamt eintragen lassen.
Dazu müssen Sie mit der Lohnsteuerkarte das Finanzamt aufsuchen und das Formular „Lohnsteuerermäßigung 2005“ ausfüllen. Um die Richtigkeit Ihre Angaben zu bestätigen, sollten Sie die entsprechenden Belege und Quittungen vorzeigen.
Nach Abzug des Werbungskosten-Pauschbetrags von 920 Euro müssen dann noch mindestens 600 Euro von abzugsfähigen Werbungskosten, außergewöhnlichen Belastungen oder Sonderausgaben übrig bleiben. Andernfalls wird der Antrag abgelehnt.
Akzeptiert der Fiskus Ihre Angaben, so zieht der Arbeitgeber den vom Finanzamt eingetragenen Freibetrag vom Bruttolohn ab und behält somit geringere Steuern ein. Sie wiederum bekommen einen höheren Netto-Lohn ausbezahlt.
Falls sich hinsichtlich des Freibetrags im nächsten Jahr keine Änderungen ergeben, so können Sie einen identischen Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte 2006 eintragen lassen.