Teure Papst-Münzen

Glaube ist „in“ – und der Papst ein moderner Popstar. Das suggerieren zumindest die Reaktionen junger Pilger auf dem Weltjugendtag. Aber auch in Geldkreisen ist der Papst beliebt – genauer gesagt in Münzsammler-Kreisen.

Zum Anlass des Weltjugendtags bringt der Vatikan eine 2-Euro-Sondermünze heraus, die jetzt aber nicht mehr bestellt werden kann. Bestellungen müssen schon vor der Auslieferung im Vatikan vorliegen. Aber selbst dann, gibt es keine Garantie auf Zuteilung – denn Papst-Münzen sind begehrt.

Die Süddeutsche Zeitung prophezeit dem Geldstück eine rasante Wertentwicklung. So kamen die ersten Vatikan-Sondermünzen Ende 2004 zum 75-jährigen Jubiläum des Vatikan-Staates heraus. Damals kosteten die „Goldstücke“ bei einer Auflage von 85.000 pro Stück 11 Euro. Heute haben sie ihren Wert bereits verzehnfacht.

Grund für die schnelle Wertsteigerung ist aber nicht nur die Papst-Begeisterung, sondern vor allem die strenge Limitierung der Münzen. Der Vatikan darf nach Vorschriften der Europäischen Zentralbank nur Geldmengen proportional zur Bevölkerungszahl herausbringen. Und die ist im Vatikan bekanntermaßen sehr klein.

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