Es ist schnell passiert und kann jedem passieren: Durch eine Unachtsamkeit oder einen Moment fehlender Konzentration verursacht man einen Blechschaden oder wird in einen solchen Unfall unschuldig verwickelt. In beiden Fällen heißt es, kühlen Kopf bewahren und die richtigen Schritte unternehmen.
Bei geringfügigen Schäden ist zunächst darauf zu achten, dass der Verkehrsfluss nicht beeinträchtigt wird. Alle Beteiligten sollten nach Möglichkeit an den Straßenrand fahren und unter Umständen die Unfallstelle markieren. Danach ist es für die spätere Schadenregulierung wichtig, das amtliche Kennzeichen, Namen und Anschriften der beteiligten Fahrer und Halter aufzuschreiben. Am besten, man lässt sich die Ausweispapiere zeigen.
Außerdem sollten Versicherungsgesellschaft und Nummer des Versicherungsscheins des Unfallgegners notiert werden. Sind die Daten nicht bekannt, kann ein Anruf beim Zentralruf der Autoversicherer (0180/25026) helfen. Ort und Zeit des Unfalls sowie Namen und Anschriften von Unfallzeugen sollten ebenfalls aufgenommen werden.
Schließlich sollte man ein Unfallprotokoll erstellen. Dazu ist es günstig, eine Unfallskizze anzufertigen sowie die Unfallstelle von verschiedenen Standpunkten aus zu fotografieren. Das Unfallprotokoll, das den Unfallhergang enthält, muss sowohl vom Schädiger als auch vom Geschädigten unterschrieben werden. Achtung: Keine voreiligen Schuldeingeständnisse machen, auch wenn die Lage scheinbar eindeutig ist. Die rechtliche Beurteilung nimmt der Versicherer vor.
Wenn einer der Beteiligten einen so genannten Europäischen Unfallbericht als Formular dabei hat, sollte dieses ausgefüllt werden. Den „Europäischen Unfallbericht“ bekommen Sie auch kostenlos bei Ihrer Versicherung oder können ihn hier herunterladen