Dem Taschengeldpoker können Mütter und Väter nicht entkommen

Pressemitteilung der NetBank
 
Irgendwann werden alle Eltern mit dieser Frage konfrontiert: „Warum bekomme ich so wenig Taschengeld? Alle anderen kriegen viel mehr als ich!“ Dann ist guter Rat teuer. Denn oftmals erweisen sich die Kleinen als äußerst verhandlungsstark. Viele Eltern sind unsicher, wie hoch das Taschengeld ihrer Sprösslinge ausfallen sollte und ab welchem Alter sie idealer Weise beginnen, ihren Kindern Taschengeld zu zahlen. Experten raten, Kindern so früh wie möglich einen vernünftigen Umgang mit Geld beizubringen.
Taschengeld ist für Kinder die ideale Möglichkeit, Schritt für Schritt zu lernen, wie sie am besten haushalten. Als Experte für Geld ist auch der NetBank klar, dass vom Taschengeld selten etwas übrig bleibt. Die Internetbank weiß, was zu tun ist, wenn Kinder trotz einer angemessenen Taschengeldsumme und aller elterlichen Hinweise am Ende des Monats mit leeren Portemonnaies dastehen und mehr Taschengeld verlangen.

Der Umgang mit Geld will gelernt sein

Das erste Taschengeld können Eltern ihren Schützlingen in die Hand geben, sobald die Kleinen wissen, dass Geld im Mund nichts zu suchen hat. Kinder begreifen sehr früh, dass es verschiedene Münzen und Scheine gibt, für die man unterschiedlich wertvolle Dinge kaufen kann. Spätestens zum Schulstart ist es jedoch Zeit für das erste Taschengeld. Schnell lernen die frischgebackenen ABC-Schützen rechnen und damit ist die wichtigste Voraussetzung, um mit kleinen Beträgen umgehen zu können, bereits erfüllt. Mit dem Schuleintritt gehen die Kleinen zum ersten Mal eigene Wege und müssen vieles selbstständig in die Hand nehmen. Dazu gehört auch, dass sie für ihr Geld verantwortlich sind und sich überlegen, wie sie damit haushalten.

Taschengeld: Risiken und Nebenwirkungen inklusive

Doch wie viel Taschengeld ist angemessen? Kinder zwischen sechs und sieben Jahren sollten wöchentlich 1,50 bis 2,00 Euro erhalten, empfehlen die deutschen Jugendämter. Für die Jüngeren sind 0,50 Euro pro Woche ratsam. Bei derartigen Summen, können die Kleinen zwar noch nicht sparen, sie lernen jedoch zwischen ihren Wünschen abzuwägen. Ohnehin gilt: Taschengeld ist Geld für die Tasche. Kinder sollten frei über diese Summe verfügen können und sich damit ihre persönlichen kleinen Wünsche erfüllen. Notwendige Anschaffungen wie Schulutensilien oder Fahrkarten müssen nicht mit dem Taschengeld abgedeckt werden. Wenn der Sohn oder die Tochter ausschließlich in Süßigkeiten investiert oder das Taschengeld unüberlegt verschleudert, können Eltern dies mit ihren Kindern besprechen. Gehen sie jedoch dazu über, das Budget ihres Sprösslings zu kontrollieren, ist der ursprüngliche Sinn und Zweck des Taschengeldes dahin. Kinder, die ihre eigenen Erfahrungen – und dazu gehören auch Fehlinvestitionen – mit Geld sammeln dürfen, lernen rasch selbst, finanzielle Prioritäten zu setzen.

Am Verhandlungstisch

Gerade wenn es um die Höhe des Taschengeldes geht, kommt es immer wieder zu hitzigen Familiendebatten. Kinder orientieren sich bei ihren „Tarifgesprächen“ mit den Eltern meist am Taschengeld ihrer Freunde. Um auch den Eltern eine Orientierungshilfe zu geben, veröffentlichen die deutschen Jugendämter regelmäßig Taschengeldempfehlungen. Damit die Kleinen ihren Finanzhaushalt planen können, sollte das Taschengeld regelmäßig an einem festgelegten Tag ausbezahlt werden. Müssen Kinder ständig an ihr Taschengeld erinnern, fühlen sie sich schnell als „Bittsteller“. Deshalb sollten Eltern ihrer „Zahlungsverpflichtung“ unaufgefordert nachkommen.

Finanzieller Notstand

Mit dem Alter der Kinder nehmen häufig auch deren Wünsche zu. Sei es die teure Markenjeans oder der neue Klingelton fürs Mobiltelefon. Plötzlich reicht das bisherige Budget nicht mehr aus und die Jugendlichen bitten um Kredit bei den Eltern. Ständige zusätzliche Finanzspritzen sind hier keine dauerhafte Lösung. Eltern sollten vielmehr versuchen, im Gespräch mit den Kindern zu klären, aus welchen Gründen das Taschengeld nicht ausreicht. „Ein klassisches Vokabelheft, in das sämtliche Einnahmen und Ausgaben eingetragen werden, hilft die Übersicht zu behalten. Auf diese Weise können Kinder später genau nachvollziehen, wofür sie ihr Geld ausgegeben haben und an welcher Stelle sie sparen könnten“, weiß Peer Teske, Vertriebsvorstand der NetBank. Bei ständigem Finanznotstand sollten Eltern und Kinder zudem gemeinsam überlegen, wie Sohn oder Tochter sich ein wenig dazuverdienen kann – sei es mit einem Nebenjob oder kleineren Extra-Aufgaben wie Rasenmähen.

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