American Express: Neuer Rentenfonds mit Inflationsschutz

Die American Express Bank stellt Kunden den neu aufgelegten inflationsgeschützten Rentenfonds Global Inflation Linked Bonds vor. Der Fondsmanager, Drake Management, New York, investiert weltweit in Anleihen, deren Rendite an die tatsächliche Inflation gekoppelt ist. Mit dem Fonds sichern Anleger daher ihre Investition gegen Preissteigerungen ab. Aufgrund niedriger Korrelationen zu anderen Asset-Klassen können sie zudem das Risiko-Rendite-Profil eines Portfolios verbessern.
Ab sofort bietet die American Express Bank den Global Inflation Linked Bonds über externe Vertriebspartner aktiv einem breiten Publikum an. Der Rentenfonds investiert weltweit in hoch bewertete Anleihen mit Inflationsschutz, so genannte Inflation Linked Bonds (IFL). Trotz internationaler Anlagestrategie besteht nur ein geringes Währungsrisiko, da Investitionen in Fremdwährungen gegenüber dem Euro vom Fondsmanagement weitgehend abgesichert werden. Gemanagt wird der Fonds von Drake Management. Die New Yorker Vermögensverwaltung wurde 2001 von ehemaligen Managern der US-Anleihenspezialisten Pimco und BlackRock gegründet. Zurzeit verwaltet Drake 3 Milliarden Euro und beschäftigt 58 Mitarbeiter.
Risikoarmer Inflationsschutz mit attraktiver Performance
„Anleger, die eine Minderung ihrer Kapitalanlage durch die Inflation fürchten, sollten eine Investition in einen Inflation-Linked-Bond-Fonds in Betracht ziehen. Im Vergleich zu anderen Assets, die das Portfolio gegen Inflation schützen sollen, wie Aktien oder Rohstoffe, haben inflationsgeschützte Rentenfonds ein viel niedrigeres Risiko“, sagt Andreas Ziehensack, Generalbevollmächtigter der American Express Bank GmbH in Deutschland und verantwortlich für den Bereich Asset Management in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz bei der Präsentation des Fonds vor Kunden in Frankfurt. Als weiteres Plus für die Anleihen kommt eine Risikostreuung des Portfolios hinzu. IFLs korrelieren niedrig bis negativ mit Aktien und hochverzinsten Rentenpapieren. Eine Beimischung optimiert daher das Risiko-Rendite-Profil des Portfolios.
Outperformance durch aktives Durations- und Länder-Management
„Ziel des Fondsmanagers ist eine Outperformance der Benchmark, des Barclays GILB Index, um 150 Basispunkte bei gleicher Volatilität“, sagt Ziehensack. Um diesen Zusatzertrag zu erwirtschaften, betreibt der Fondsmanager ein aktives Durationsmanagement. Auch auf Emittentenebene agiert Drake Management frei von Indexvorgaben. So investiert der Fonds zurzeit beispielsweise auch in Papiere aus Island, Polen und Dänemark. Die Realzinsen sind dort mit 2,5 bis 3,75 Prozent höher als etwa in den USA. Zudem kann der Fonds in Unternehmensanleihen investieren, bisher wurde davon jedoch noch kein Gebrauch gemacht. Ein taktischer Kauf von Nominal-Anleihen ist ebenfalls möglich, wenn die Marktlage es erfordert. Auch können über Futures die Märkte synthetisch nachgebildet werden. Der Fonds ist stark konzentriert, 16 Anleihen sind zurzeit im Portfolio. „Für eine Abbildung des jeweiligen Marktes reichen wenige Anleihen. Da nur in Anleihen mit sehr niedrigem Ausfallrisiko investiert wird, reicht eine geringe Diversifizierung“, sagt Ziehensack.
Inflation-Linked Bonds: Stark wachsender Markt
Der Markt für inflationsgeschützte Anleihen ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Von Januar 1998 bis Ende 2004 hat er sich knapp verfünffacht auf ein Volumen von rund 700 Milliarden US-Dollar. Pionier war Großbritannien, das Königreich emittierte 1981 seine ersten Inflation Linked Bonds. 16 Jahre später stiegen die USA in das Geschäft ein und haben mittlerweile das Zepter übernommen. Im Barclays GILB Index macht der US-Anteil mehr als 40 Prozent aus. In Europa geben beispielsweise Frankreich, Schweden und Italien IFLs aus. Australien, Kanada und Japan sind weitere Emittenten. In Deutschland und Korea ist eine Emission solcher Papiere zurzeit in der Diskussion. „Erfahrene Manager, wie Drake Management, können die Ineffizienzen dieses relativ neuen und wachsenden Marktes für Zusatzerträge gegenüber dem Index nutzen“, sagt Ziehensack.
Inflation entscheidet über Rendite
Die Rendite eines Inflation Linked Bonds hängt im Gegensatz zu klassischen Anleihen von der tatsächlich gemessenen Inflation ab. IFLs bestehen aus zwei Komponenten, dem Realzins und der Inflationsvergütung. Der Realzins ist der Nominalzins, mit dem klassische Bonds arbeiten, bereinigt um den Inflationsanteil. Die Hauptaufgabe von IFL-Managern besteht darin, kommende Preissteigerungen korrekt einzuschätzen. Ein Beispiel: Der Nominalzins einer zehnjährigen französischen Staatsanleihe beträgt 3,7 Prozent, der Realzins liegt bei 1,4 Prozent. Die so genannte Break-even-Rendite für den IFL-Manager beträgt also 2,3 Prozent. Sie kann als die vom Markt erwartete Inflationsrate betrachtet werden. Rechnet der Manager mit einer höheren Inflation, kauft er das Papier. Die tatsächliche Inflation wird dann der Anleihe zugerechnet – sowohl Kupon als auch der Nominalwert (Ausgabepreis) der Anleihe steigen prozentual um die Inflationsrate. Ein 2-Prozent-Kupon steigt bei zwei Prozent Inflation auf 2,04 Prozent, der Nominalwert von 100 auf 102. Der Rückgabepreis am Ende der Laufzeit hat sich also um die jährliche Inflation erhöht und entspricht somit der gleichen Kaufkraft wie der Ausgabepreis bei Emission der Anleihe.
 
Pressemitteilung von American Express

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