Nachdem die Bundesregierung eine Initiative für geschützten Sex gestartet hat, folgt nun die Internet-Sicherheit. Nach einer Studie des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) surft jeder vierte Deutsche ungeschützt im World Wide Web.
Unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) wurde nun die Initiative „Deutschland sicher im Netz“ gegründet. Sie soll die Verbraucher zu mehr Sicherheit und Vernunft im Umgang mit den Daten-Autobahnen anregen.
Eine Reihe von Unternehmen und Organisationen unterstützt dieses Anliegen. Microsoft-Gründer Bill Gates war eigens angereist, um der Initiative Gehör zu verschaffen. Vor allem beim Thema Datendiebstahl hätten sich die Probleme massiv verstärkt. Kein Unternehmen könne seine Computer-Netze noch allein absichern.
Neben Microsoft engagieren sich Unternehmen wie SAP, Ebay, Computer Associates und T-Online, ebenso wie der Deutsche Städte- und Gemeindebund und das Deutsche Kinderhilfswerk.
Die erste Aktion der Initiative soll ein kostenloser Sicherheits-Check sein, den Microsoft und Computer Associates für Netz-Surfer entwickeln. Er soll PCs auf Sicherheitsmängel überprüfen, so dass die Anwender Schutzmaßnahmen installieren zu können.
Um die vielen Warnungen vor Computerviren und Hacker-Angriffen richtig einzuordnen, wollen Microsoft und T-Online ein Sicherheitsbarometer entwickeln. Ein Internetportal für Kinder soll zudem über Chancen und Risiken der neuen Technologien aufklären.