Eigenheimförderung für Stadtmenschen

Familien mit Immobilienwunsch werden von den Städten heiß umworben. Sie können vielerorts von besonderen attraktiven Förderangeboten profitieren. Schließlich wird meist ein tiefes Loch in die ohnehin leeren Kassen der Städte gerissen, wenn die Einwohner aufs Land ziehen. Die Kaufkraft sinkt und damit auch die Steuereinnahmen.

„Jeder verlorene Einwohner kostet die Städte rund 1.000 Euro pro Jahr“, sagt Stephan Reiss-Schmidt, Münchner Stadtplaner und Vorsitzender einer Fachkommission des Deutschen Städtetages. Die Städte stehen daher in ständigem Wettbewerb mit den angrenzenden Landkreisen um Eigenheiminteressierte.

Von der Konkurrenz zwischen Stadt und Land können Immobilienerwerber und vor allem junge Familien profitieren. Die bayerische Landeshauptstadt
München.
subventioniert Familien mit einem Bruttoeinkommen von bis zu 82.500 Euro durch vergünstigte Bodenpreise. Unabhängig von der Lage zahlen Wohnungskäufer Einheitspreise von 300 Euro pro qm zuzüglich 75 Euro für die Erschließung des Bauplatzes

Hannover
hat einen so genannten Kinder-Bauland-Bonus im Programm, der Rabatte von zehn Prozent je Kind und von maximal 40 Prozent vorsieht. Insgesamt haben bis dato 630 Familien mit durchschnittlich zwei Kindern davon profitiert. Dortmund hat mit der Ausweisung von Grundstücken für Eigenheime in den letzten Jahren wieder mehr Einwohner gewonnen als verloren.

„Immobilienkäufer können zudem die Eigenheimförderung sowie vergünstigte Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau einplanen, und zwar zusätzlich zu den Mitteln von Stadt und Bundesland“, informiert die Bausparkasse BHW. Auch Modernisierer von alten Häusern und Wohnungen gibt es spezielle Förderprogramme – nicht zuletzt deswegen, weil der Anteil der Altbauerneuerungen stetig steigt.

In Dortmund stieg der Anteil der Altbausanierungen im Jahr 2003 um fünf Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr (13 auf 18 Prozent). Aus diesem Grund bekommen in
Nordrhein-Westfalen

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