Ab dem 1. November 2004 führt Deutschlands drittgrößter Online-Broker, die DAB bank, ein neues Preissystem beim Wertpapierhandel ein. Kunden sparen zukünftig bis zu 40 Prozent der Transaktionspreise, teilte die Hypovereinsbank-Tochter mit. Damit würden Einsparungen in der Wertpapierabwicklung an die Kunden weitergegeben.
Die Mindestprovision beträgt in Zukunft 7,95 Euro statt bisher 12,95 Euro. Bei der von Privatanlegern am meisten genutzten Orderklasse bis 1.500 Euro Transaktionsvolumen wird die DAB bank nach eigenen Aussagen Preisführer. Bei Anlegern mit großen Wertpapieraufträgen greift die neue Maximalprovision: Ab 22.000 Euro Transaktionsvolumen zahlen alle Kunden im deutschen Börsenhandel künftig nur noch maximal 59,95 Euro (früher mindestens 100,- Euro).
Außerdem werden die Mehrfachberechnung von Transaktionspreisen für taggleiche Teilausführungen im Xetra-, Parkett- und Weltbörsenhandel abgeschafft und Vieltrader können zusätzlich ab dem 1. Januar 2005 von einem Rabattprogramm profitieren. Bei mehr als 100 Transaktionen pro Halbjahr wird ab der 101. Order bis zum Halbjahresende zusätzlich ein Rabatt von 30 Prozent auf die Basisprovision gewährt.
Die Transaktionskosten bei der DAB bank setzen sich ab dem 1. November 2004 im Deutschlandgeschäft aus drei Elementen zusammen:
- der Basisprovision von 4,95 Euro (früher 7,95 Euro),
- einer Orderprovision von 0,25 Prozent des Transaktionsvolumens (unverändert)
- sowie handelsplatzabhängige Entgelte.
Bei Transaktionen an einer US-Börse kommt zu den im Deutschlandgeschäft geltenden Transaktionspreisen ein Auslandszuschlag von 15 Euro pro Order hinzu; bei anderen ausländischen Börsen beläuft sich dieser auf 24 Euro.
Für 2005 seien dann positive Effekte durch die Preissenkungen beim Neukundenwachstum und der Zahl der Transaktionen zu erwarten.