Im ersten Halbjahr 2003 hat sich der Falschgeldumlauf im Euro-Raum stark erhöht. Nach Auskunft der Europäischen Zentralbank wurden in diesem Zeitraum mehr als 230.000 gefälschte Euro-Banknoten registriert. Rund 60 Prozent mehr als im zweiten Halbjahr 2002.
Die am häufigsten vorkommende Falschgeldnote ist der 50-Euro-Schein. Allein in Deutschland wurden zwischen Januar und Juni 2003 rund 23.000 Blüten durch die Deutsche Bundesbank sichergestellt. Die Europäische Zentralbank hat nach Informationen der Fachzeitschrift „Die Bank“ den starken Zuwachs im Euro-Raum jedoch relativiert. Im Verhältnis zu den acht Milliarden echten Scheinen, die sich in europäischen Portemonnaies befinden, sei der Falschgeldumlauf als sehr gering einzustufen.