Die sparsamsten Deutschen leben in Bremen

Zum ersten Mal seit drei Jahren geht der Titel des deutschen Sparmeisters nicht nach Bayern oder Baden-Württemberg, sondern an die Bremer. Mit rund 8.182 Euro Sparguthaben pro Kopf belegten die Norddeutschen den ersten Platz beim Sparvergleich 2003. Sie legten 272 Euro mehr zurück als 2002 und verwiesen die Spitzenreiter der Vorjahre damit auf die Plätze zwei und drei.

Die Schwaben, die 2002 noch den Titel des Sparmeisters ins Ländle holten, landeten mit 8.140 Euro auf Platz zwei. Die Bayern sicherten sich mit 8.130 Euro Platz drei. Während die Bremer ihr Guthaben vermehren konnten, schrumpften die Ersparnisse der Baden-Württemberger und der Bayern im Vergleich zum Vorjahr jeweils um 12 Euro.

Erstmals seit der Wende wird in einem ostdeutschen Bundesland beim gesamtdeutschen Sparvergleich mehr gespart als in einem westdeutschen. Mit 5.218 Euro überrundet Sachsen das westdeutsche Schlusslicht Schleswig-Holstein, das nur 5.123 Euro durchschnittliches Sparguthaben pro Kopf aufweisen kann. Dennoch sind die Sparstrümpfe im Osten lange nicht so prall gefüllt wie im Westen. Durchschnittlich niedrigere Einkommen und die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit machen es den Menschen im Osten immer noch schwer, Geld zur Seite zu legen.

Die Deutschen sparen wieder mehr, belegen allerdings im europäischen Vergleich nur einen Mittelfeldplatz hinter Irland, Portugal, Frankreich und den Niederlande. Von 100 Euro verfügbarem Einkommen werden die Deutschen 2003 zehn Euro und fünfzig Cent sparen.

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