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„Nicht zuletzt durch unsere Fusion mit der BKK Friedrich Schoedel in Münchberg zu Beginn des Jahres konnten wir uns ein beruhigendes finanzielles Polster erarbeiten und den Beitragssatz trotz Kostensteigerungen stabil halten,“ meinte Götz Emrich.
„Wenn andere Kassen ihre Beiträge erhöhen müssen und wir nicht, so spricht das für die gute Kassenführung und vorausschauende Politik, die bei unserer Kasse betrieben wird,“ pflichtete der alternierende Verwaltungsratsvorsitzende der BKK, Jürgen Hennemann bei.
Eine endgültige Entwarnung in Sachen Kostensteigerung und Beitragsentwicklung könne es jedoch auch für die nicht geben. Ungeachtet der positiven Entwicklung fordert auch die von der Gesundheitsministerin Ulla Schmidt umfassende Reformen.
„Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Gesetzliche unter finanziellen Problemen leidet. Die angekündigte Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze, hin zu mehr Einnahmen der Krankenkassen, ist ein richtiger Schritt. Denn auch die ständigen Beitragssatzerhöhungen anderer Krankenkassen werden diese Probleme nicht dauerhaft lösen können,“ konstatiert Verwaltungsratsvorsitzender Hennemann und fordert, auch strukturelle Änderungen des Systems vorzunehmen.
Hierzu betont der Vorstandsvorsitzende Götz Emrich: „Zurzeit wird von der Politik betont, dass unser Gesundheitswesen kein Ausgabenproblem habe – der Anteil der Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt ist seit Jahren stabil. Also müssen die Probleme an anderer Stelle liegen, nämlich auf der Einnahmenseite. Kassen können ihre Einnahmen lediglich durch Beitragsanhebungen erhöhen.“
Hier ist nach Ansicht der die Schmerzgrenze für viele Versicherte bereits erreicht, also geht es darum, die strukturellen Verkrustungen aufzulösen. Die Vertreter der sehen zahlreiche Möglichkeiten für eine Neuorientierung im Gesundheitswesen. Sowohl Änderungen im Kassen- und Verbändesystem, als auch bei der Versorgung der Patienten (Ärzteverbünde, usw.) gehören dazu.
„Dadurch könnte viel gespart werden, ohne dass dies zu Lasten der Versicherten gehen muss,“ ist Jürgen Hennemann überzeugt. Wichtig sei jedoch, dass mit den tiefgreifenden Reformen umgehend begonnen werde, denn auch darin lägen potenzielle Sparmöglichkeiten.
Allein der neue Risikostrukturausgleich werde die Ausgaben weiter steigen lassen, und auch die Ausgaben vor allem beim Krankengeld und bei den Arzneimitteln zeigen weiter nach oben. Sofortiges und umsichtigen Handeln sei nun unumgänglich.
Pressemitteilung der