Fonds ohne Grenzen

Ein „Pass“ für Investmentfonds soll ermöglichen, dass die Fonds innerhalb der EU unabhängig vom Land angeboten werden können. Darauf einigten sich die EU-Finanzminister und sorgten mit dieser Entscheidung für mehr Chancengleichheit im Fondsgeschäft. Bisher waren die einheimischen Anbieter gegenüber den ausländischen Gesellschaften im Vorteil, da sie auf eine zeitraubende Zulassung verzichten konnten.

Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, benötigen die Investmentgesellschaften jetzt nur noch eine Zulassung, um den Fonds auf dem europäischen Markt anbieten zu dürfen. Die Europäische Kommission sehe in dem neuen Gesetz einen weiteren Schritt zur Verwirklichung eines „wirklich harmonisierten gemeinsamen Finanzmarktes“. Dieser solle bis 2005 verwirklicht sein.

Fonds werden im Zuge der Veränderungen innerhalb der Altersvorsorge eine immer wichtigere Position einnehmen. Die FAZ sieht in der Förderung dieser Branche ein ¿wichtiges Instrument¿, dem EU-Bürger den Wechsel von der staatlichen hin zur privaten Altersvorsorge zu vereinfachen. Da bis 2025 damit zu rechnen sei, dass 40 Prozent der Bewohner Europas über 64 Jahre alt sind, muss der Stärkung der privaten Alterssicherung Priorität zu kommen. Sonst droht der Kollaps des Rentensystems, weil die Berufstätigen unmöglich für die Rentner aufkommen können, ohne finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen. JS

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