In Ãsterreich übernimmt die Bank für Arbeit und Wirtschaft (Bawag) die Ãsterreichische Postsparkasse (PSK). Damit entsteht die drittgröÃte Bankengruppe Ãsterreichs, was für eine Verschärfung des Wettbewerbs im Bankengeschäft sorgen dürfte.
Die EU-Wettbewerbsbehörde hatte die Ãbernahme geprüft und keine Einwände erhoben.
Besonders im ländlichen Bereich könnte die Kombination aus PSK und Bawag zum Problem für die Konkurrenz werden. Die PSK verfügt über ein dichtes Filial-Netz mit 2.300 Postämtern, während die Bawag AG im Einlagen- und Kreditbereich als eine der stärksten Kreditinstitute gilt.
Der Vorstandsvorsitzende der Bawag, Helmut Elsner sagte zum Handelsblatt, dass in den Postämtern ¿hochstandardisierte Produkte ohne besondere Breite¿ verkauft werden sollen, während die Bawag für den beratungsintensiven Teil verantwortlich sei. Mit mehr als einer Millionen Privatkunden entstehe damit die führende österreichische Kundenbank.
Die Beawag/PSK-Gruppe erwartet eine Bilanzsumme von 650 Milliarden ÃS (ca. 47 Milliarden Euro) im laufenden Jahr. Damit steht sie hinter Bank Austria und Erste Bank an dritter Stelle. Anders als bei anderen Zusammenschlüssen, soll es laut Elsner zu keinen Entlassungen kommen.