Ost-Sparkassen starten virtuelle Filiale

Beim geplanten Internet-Banking der Sparkassen liegt der ostdeutsche Branchenverband vorne. Gemeinsam haben die ostdeutschen Sparkasse eine Nutzeroberfläche entwickelt, mit der das gesamte Filialangebot auch online verfügbar ist.

Die erste virtuelle Geschäftsstelle wurde gestern von der Sparkasse Vogtland online gestellt. Unter www.sparkasse-vogtland ist der Zugang zu sämtlichen klassischen Bankdienstleistungen, von der Girokontoführung über den Abschluss eines Bausparvertrages, bis hin zum Aktienhandel möglich. Dafür benötigen Nutzer keine spezielle Software.

Das neue Internet-Banking soll mit dem klassischen Filialbetrieb aber nicht konkurrieren, sondern ihn ergänzen. Wie Rainer Voigt, der Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSGV) am Dienstag in Berlin sagte, solle der Kunde die Wahl haben, auf welchem Weg er seine Bankgeschäfte tätigen wolle, über das Filialnetz, per Telefon-Banking oder online. Leistungen wie die Vergabe von Großkrediten oder Beratungen können auch weiterhin nur vor Ort erbracht werden.

Bisher haben die meisten Sparkassen einen individuell gestalteten Internetauftritt. Über die bloßen Informationsmöglichkeiten hinaus, sind meistens nur wenige Bankgeschäfte wie Kontoabfragen und Überweisungen möglich. In den gemeinsamen Internetauftritt der Sparkassen sollen bis September alle ostdeutschen Filialen integriert werden. Trotzdem beteiligt sich der OSGV auch weiterhin an der Erarbeitung eines einheitlichen Auftritts der gesamtdeutschen Sparkassen. „¿Wir wollten jedoch nicht länger warten, bis das Gesamtkonzept fertig ist“, sagte Voigt. Ziel sei es, nicht nur im Filialgeschäft, sondern auch online Marktführer zu sein.

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