Berlin Hyp hat gutes Ergebnis im ersten Halbjahr 2010

· Zins- und Provisionsüberschuss nahezu unverändert bei 109,1 Millionen Euro (6/12 von 2009: 110,9 Millionen Euro)
· Betriebsergebnis vor Risikovorsorge stabil bei 68,5 Millionen Euro (6/12 von 2009: 70,6 Millionen Euro)
· Bettink: „Berlin Hyp bleibt auch in weiterhin herausforderndem Finanzmarktumfeld erfolgreich im Neugeschäft“

Die Berlin Hyp hat sich im ersten Halbjahr 2010 in einem weiterhin schwierigen Finanzmarktumfeld gut behauptet. Der Zinsüberschuss blieb nahezu auf Vorjahresniveau bei 104,2 Millionen Euro (107,0 Millionen Euro). Das anziehende Neugeschäft der Berlin Hyp war ein wesentlicher Treiber für den auf 4,9 Millionen Euro (3,9 Millionen Euro) erhöhten Provisionsüberschuss. Der Zins- und Provisionsüberschuss blieb mit 109,1 Millionen Euro (110,9 Millionen Euro) stabil.

Der Immobilienfinanzierer verringerte die Verwaltungsaufwendungen, die den Personalaufwand, andere Verwaltungsaufwendungen sowie die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter umfassen, von 38,3 Millionen Euro auf 37,8 Millionen Euro. Dabei erhöhte sich der Personalaufwand, u. a. bedingt durch eine ansteigende Mitarbeiterzahl, während die anderen Verwaltungsaufwendungen den Vorjahreswert unterschritten. Ursächlich hierfür sind insbesondere verminderte Aufwendungen für Beratungen, Prüfungen und Beiträge. Die Cost-Income-Ratio lag auf einem im Branchenvergleich unverändert sehr guten Niveau von 35,5 Prozent (35,1 Prozent). Jan Bettink, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp: „Die Berlin Hyp hat auch im ersten Halbjahr ein dem Umfeld angemessenes operatives Ergebnis erzielt. Unser Kerngeschäft entwickelt sich ungeachtet der Verunsicherung an den Märkten weiterhin erfreulich.“

Stabiles Betriebsergebnis vor Risikovorsorge

Mit 68,5 Millionen Euro (70,6 Millionen Euro) liegt das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge der Berlin Hyp nahezu auf Vorjahresniveau und bestätigt den Erfolg der konservativen Geschäftsstrategie.

Aufgrund der Stabilisierungstendenzen am Immobilienmarkt konnte die Berlin Hyp die Vorsorge für das Kreditgeschäft um gut 35 Prozent auf 21,5 Millionen Euro senken. Im Wesentlichen bedingt durch das angespannte Finanzmarktumfeld waren Bewertungsabschläge für die entsprechenden Wertpapierbestände zum Stichtag erforderlich, die zu einem negativen Wertpapierergebnis in Höhe von 16,6 Millionen Euro führten. Dabei handelt es sich unverändert um temporäre Abschreibungen. Gründe für dauernde Wertminderungen dieser Positionen sind weiterhin nicht erkennbar. Somit lag die Risikovorsorge im ersten Halbjahr bei insgesamt 38,1 Millionen Euro (31,4 Millionen Euro).

Das Ergebnis vor Steuern lag aufgrund der erhöhten Risikovorsorge bei 32,9 Millionen Euro (39,1 Millionen Euro). Nach Berücksichtigung der Ertragssteuerposition von 9,8 Millionen Euro (9,7 Millionen Euro) betrug der Halbjahresüberschuss 23,1 Millionen Euro (29,4 Millionen Euro).

Erfolgreiches Neugeschäft

Das Neugeschäftsvolumen lag in den ersten sechs Monaten des Jahres 2010 bei über einer Milliarde Euro und damit gut 200 Millionen Euro höher als im gleichen Vorjahrszeitraum. Inklusive Prolongationen mit einer Konditionsbindung von einem Jahr und länger erreichte das Neugeschäft im Berichtszeitraum ein Volumen von 1,3 Milliarden Euro. Diese Verbesserung reflektiert eine sich langsam abzeichnende Marktentspannung. Das volkswirtschaftliche Investitionsklima hellt sich tendenziell auf, auch die Entwicklung am Immobilienmarkt war positiv. Die Investoren konzentrieren sich aktuell insbesondere auf Qualitätsobjekte in Top-Lagen. Die Berlin Hyp achtet bei ihren Engagements als eine der führenden Immobilienbanken systematisch auf strenge Risiko- und Ertragskriterien. Jan Bettink: „Die Berlin Hyp bleibt auch in einem weiterhin schwierigen Finanzmarktumfeld erfolgreich im Neugeschäft. Trotz unserer unverändert konservativen Kreditvergaberichtlinien haben wir erfreuliche Zuwächse und bauen unsere Marktposition nachhaltig aus.“

Die Bilanzsumme erhöhte sich seit Jahresbeginn um 0,6 Milliarden Euro auf 41,9 Milliarden Euro (31. Dezember 2009: 41,3 Milliarden Euro) und spiegelt unter anderem das anziehende Neugeschäft wider. Das ausgewiesene Eigenkapital zum 30. Juni 2010 betrug 755 Millionen Euro.

Zurückhaltender Ausblick aufgrund von Marktunsicherheiten

Die labile Konjunkturlage, die Auswirkungen der wachsenden Staatsverschuldungen sowie die umfangreichen regulatorischen Änderungen stellen die Branche und damit auch die Berlin Hyp vor große Herausforderungen. Eine zudem voranschreitende Konsolidierung im Bankensektor wird zu entsprechenden nachhaltigen Veränderungen des Wettbewerbsumfeldes führen. Der gleichzeitig steigende Bedarf an Finanzierungsangeboten bietet Chancen, die die Bank gemeinsam mit der Landesbank Berlin AG nutzen will.

Vor dem Hintergrund der ungewissen Konjunkturentwicklung sowie der bestehenden erheblichen Marktunsicherheiten ist die Abgabe einer belastbaren Ergebnisprognose nur eingeschränkt möglich.

Jan Bettink: „Vor allem die regulatorischen Änderungen, wie zum Beispiel die Belastungen aus der Umsetzung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes sowie die noch für dieses Jahr geplante Bankenabgabe, werden in den nächsten Monaten Einfluss auf unsere Branche haben. In diesem Umfeld wird es dieses Jahr nicht leicht, an die Ergebnisse von 2009 anzuknüpfen.“

Pressemitteilung der Berlin Hyp

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