Gewinnung von Solarenergie aus dem Erdreich

Wärmepumpen gewinnen Energie aus der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder – dem Erdreich. Für diese dritte Lösung werden spezielle Kunststoffrohre in die Erde gebracht, in denen ein Solegemisch zirkuliert, das sich in der Erde „erwärmt“ und diese aufgenommene Energie zur Wärmepumpe transportiert, um sie dort über das Kältemittel an das Heizungswasser abzugeben.
Daher werden Erdreich-Wärmepumpen als Sole-Wasser-Wärmepumpen bezeichnet. Die Kunststoffrohre können entweder als Kollektor in der Fläche verlegt – was in Deutschland relativ selten vorkommt – oder als Sonde in der Regel zwischen 70 und 200 Meter tief in das Erdreich gebohrt werden. „Um ein durchschnittliches Haus mit ausreichend Wärme über einen Kollektor zu versorgen, ist etwa die doppelte Fläche der zu beheizenden Gebäudefläche notwendig“, so Henning Schulz von STIEBEL ELTRON, dem deutschen Marktführer für Wärmepumpen. „Aufgrund dieses hohen Flächenbedarfs ist meist die Sondenbohrung die deutlich bessere Alternative, wenn die Entscheidung für das effektive Heizsystem Sole-Wasser-Wärmepumpe gefallen ist.“ Dabei ist Bohren nicht gleich Bohren. Frank Piecha, technischer Leiter des STIEBEL-ELTRON-Bohrunternehmens Geowell: „Die Wichtigkeit der Qualität der Quellenerschließung kann gar nicht hoch genug bewertet werden. Das fängt schon in der Planungsphase an: Zuerst muss die Heizlast des Gebäudes exakt bestimmt werden. Ist das Loch gebohrt, werden die Kunststoffrohre in die Erde eingebracht. Anschließend muss das Bohrloch unbedingt korrekt verfüllt werden. Zum Einen wird so die Anbindung der Sonde an das Erdreich sichergestellt, denn die im Erdreich vorhandene Wärme soll ja auch zum Kunststoffrohr und damit der zirkulierenden Sole gelangen können. Zum Anderen wird mit der Verfüllung gewährleistet, dass eine Durchmischung eventuell vorhandener Grundwasserstöcke vermieden wird.“
(Pressemitteilung STIEBEL ELTRON)

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