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Zufrieden zeigt sich Vorstandsvorsitzender Klaus W. Rösch auch mit dem sgeschäft. „Nach verhaltenem Beginn haben unsere Kunden ihre Zurückhaltung aufgegeben und verstärkt neue nachgefragt.“ Trotz der Wohnungsbauflaute habe das Unternehmen im Zeitraum Januar bis September 2002 sein Neugeschäft bei den Baudarlehen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17,4 Prozent auf rund 1,9 Milliarden Euro gesteigert. An die „Schwesterinstitute“ Bank und Hypothekenbank konnte ebenfalls mehr Geschäft vermittelt werden. Diese legten leicht auf zusammen etwa 1,4 Milliarden Euro zu. Erfreulich ist laut Rösch zudem die bisherige Entwicklung bei den Sparzahlungen. Sie seien um acht Prozent auf mehr als 1,9 Milliarden Euro gestiegen. Die Ertragsentwicklung wird zwar durch das niedrige Zinsniveau spürbar beeinträchtigt. Dennoch wird für das Gesamtjahr mit einem Betriebsergebnis in der GröÃenordnung des Vorjahrs gerechnet. 2001 belief es sich auf nahezu 97 Millionen Euro.
Deutliche Kritik übte Rösch an den Plänen der Bundesregierung, die Eigenheimzulage massiv zu kürzen. Wenn eine Alleinerziehende mit Kind auf knapp 17.000 Euro und Familien mit zwei Kindern auf immerhin mehr als 13.500 Euro verzichten müssten, könne dies nur als „familienfeindlich“ bezeichnet werden. Für Tausende von Normalverdienern, die diese Starthilfe dringend benötigen, seien damit die eigenen vier Wände in weite Ferne gerückt. Experten hielten einen Rückgang beim Wohnungsneubau von 50.000 Wohnungen im Jahr nicht für ausgeschlossen. Davon wären dann 220.000 Arbeitsplätze in der konjunkturell ohnehin gebeutelten Bauwirtschaft betroffen. Den Einsparungen, die sich die Bundesregierung dadurch erhoffe, stünden als Folge des verschärften Abwärtstrends in der Bauwirtschaft deutlich weniger Steuereinnahmen gegenüber. Hinzu kämen steigende Ausgaben für die zusätzlichen Arbeitslosen. Die Pläne seien insofern auch unter Einspargesichtspunkten kontraproduktiv.
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