Wüstenrot Bausparkasse mit guten Ergebnissen in den ersten drei Quartalen

Die Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg, hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2002 ihr Nettoneugeschäft im Bausparen in der Summe um 7,7 Prozent auf knapp 5,7 Milliarden Euro gesteigert. Sie konnte damit den Wachstumskurs des Vorjahrs fortsetzen und das Branchenergebnis überbieten.
Zufrieden zeigt sich Vorstandsvorsitzender Klaus W. Rösch auch mit dem Baufinanzierungsgeschäft. „Nach verhaltenem Beginn haben unsere Kunden ihre Zurückhaltung aufgegeben und verstärkt neue Kredite nachgefragt.“ Trotz der Wohnungsbauflaute habe das Unternehmen im Zeitraum Januar bis September 2002 sein Neugeschäft bei den Baudarlehen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17,4 Prozent auf rund 1,9 Milliarden Euro gesteigert. An die „Schwesterinstitute“ Wüstenrot Bank und Wüstenrot Hypothekenbank konnte ebenfalls mehr Geschäft vermittelt werden. Diese legten leicht auf zusammen etwa 1,4 Milliarden Euro zu. Erfreulich ist laut Rösch zudem die bisherige Entwicklung bei den Sparzahlungen. Sie seien um acht Prozent auf mehr als 1,9 Milliarden Euro gestiegen. Die Ertragsentwicklung wird zwar durch das niedrige Zinsniveau spürbar beeinträchtigt. Dennoch wird für das Gesamtjahr mit einem Betriebsergebnis in der Größenordnung des Vorjahrs gerechnet. 2001 belief es sich auf nahezu 97 Millionen Euro.
Deutliche Kritik übte Rösch an den Plänen der Bundesregierung, die Eigenheimzulage massiv zu kürzen. Wenn eine Alleinerziehende mit Kind auf knapp 17.000 Euro und Familien mit zwei Kindern auf immerhin mehr als 13.500 Euro verzichten müssten, könne dies nur als „familienfeindlich“ bezeichnet werden. Für Tausende von Normalverdienern, die diese Starthilfe dringend benötigen, seien damit die eigenen vier Wände in weite Ferne gerückt. Experten hielten einen Rückgang beim Wohnungsneubau von 50.000 Wohnungen im Jahr nicht für ausgeschlossen. Davon wären dann 220.000 Arbeitsplätze in der konjunkturell ohnehin gebeutelten Bauwirtschaft betroffen. Den Einsparungen, die sich die Bundesregierung dadurch erhoffe, stünden als Folge des verschärften Abwärtstrends in der Bauwirtschaft deutlich weniger Steuereinnahmen gegenüber. Hinzu kämen steigende Ausgaben für die zusätzlichen Arbeitslosen. Die Pläne seien insofern auch unter Einspargesichtspunkten kontraproduktiv.
 
Pressemitteilung von Wüstenrot

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