Am 29. Oktober ist Weltspartag

Wie jedes Jahr bringen Kinder ihr Erspartes am letzten Werktag im Oktober in Bank- und Sparkassenfilialen. Sie zahlen die gesammelten Münzen und Scheine aus dem vergangenen Jahr ein und bekommen zur Belohnung Plüschtiere, Schlüsselanhänger und andere Kleinigkeiten.

Der pädagogisch wertvolle Nebeneffekt: Bereits von klein auf lernen Kinder den Umgang mit Geld. „Der Weltspartag ist deshalb so wichtig, weil er die Bedeutung des Sparens für jeden Einzelnen und für die Gemeinschaft ins Gedächtnis ruft und damit gleichzeitig zum vorausschauenden Handeln motiviert“, sagt Ralf-Joachim Götz, Chefvolkswirt der Deutschen Vermögensberatung (DVAG). Kinder würden davon besonders profitieren. Denn wer schon in jungen Jahren lerne, mit Geld vernünftig umzugehen und sozusagen „Rücklagen“ bilde, komme meist auch später besser mit seinen Finanzen zurecht, so der Finanzexperte. Die DVAG gibt Eltern deshalb wichtige Tipps in puncto Taschengeld und Sparen:

Warum Taschengeld sinnvoll ist

Wer sich sein Geld nicht richtig einteilt, hat es schnell ausgegeben. Das regelmäßige Taschengeld regt die Kinder zum Mitdenken

an: Ist ein Spielzeugauto teurer als eine Tüte Gummibärchen? Wie viele Kugeln Eis kann ich mir für meine Euros kaufen? Durch das Abwägen und Kaufen bekommen schon die Jüngeren ein Gefühl dafür, was günstig und kostspielig, was viel und wenig ist – und lernen den Wert des Geldes und den angemessenen Umgang damit kennen. Zudem müssen sie ständig bewusste Entscheidungen zu ihrem Konsumverhalten treffen, wie etwa, ob eine Anschaffung wirklich sinnvoll ist oder was genau sie sich leisten wollen.

Kein Taschengeldentzug

Um Kindern einen optimalen Lerneffekt durch ihr Taschengeld zu ermöglichen, sollten Eltern einige Grundregeln einhalten. Besonders wichtig: Die Zahlung sollte immer erfolgen, egal, ob der Nachwuchs artig oder „grantig“ war. Taschengeldentzug ist keine geeignete Strafe. Außerdem müssen Mutter und Vater die Euros stets pünktlich und regelmäßig zahlen, damit das Kind planen kann. Sollte der Tochter oder dem Sohn das Geld schnell ausgehen und der Nachwuchs deshalb nach Extra-Euros fragen, bloß nicht automatisch in die Tasche greifen. Besser: mit dem Kind besprechen, warum es bereits alles ausgegeben hat und wie es dies in Zukunft vermeiden kann.

Monatlicher Zahltag ab zehn Jahren

Wie viel Kinder und Jugendliche von ihren Eltern bekommen, hängt natürlich von deren Einkommen ab. Wird beispielsweise Vater oder Mutter arbeitslos, muss unter Umständen auch der Nachwuchs vorübergehend zurückstecken. Des Weiteren spielt es eine Rolle, wie alt das Kind ist und was es sich vom Taschengeld selbst kaufen soll.

Die Deutsche Vermögensberatung rät, Kindern zwischen vier und neun Jahren die Euros wöchentlich auszuhändigen, ab dem zehnten Geburtstag sollte dann ein Mal im Monat Zahltag sein.

Pressemitteilung Deutsche Vermögensberatung

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