Bausparkassen mit stabilem Neugeschäft

Die Bausparer haben im ersten Halbjahr 2010 ein Bausparvolumen von rund 28 Milliarden Euro mit den privaten Bausparkassen abgeschlossen. Das entsprach einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,4 Prozent. Die Anzahl der Verträge lag mit rund 967.000 allerdings noch 4,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. „Die letzten Abschluss-zahlen lassen jedoch erwarten, dass wir Ende des Jahres auch hier einen Zuwachs sehen werden“, erklärte dazu Andreas J. Zehnder, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Privaten Bausparkassen.

Bemerkenswert sei insbesondere das kräftige Plus beim Spargeldeingang. Dieser habe sich in den ersten sechs Monaten 2010 um 15,3 Prozent auf rund 9 Milliarden Euro erhöht. Die Bausparkassen zeigten sich einmal mehr als Hort der Stabilität. „Kein Kunde“, so Zehnder, „hat bei uns in der Finanzkrise auch nur einen Cent verloren“.

Bei den Baugeldauszahlungen mache sich allerdings das Nachkriegstief im Wohnungsbau mit nur noch 159.000 Fertigstellungen im Jahr 2009 bemerkbar: Insgesamt wurden von Januar bis Juni 2010 rund 10,4 Milliarden Euro ausgezahlt, die ganz überwiegend in den Bau, Kauf und die Modernisierung von Wohneigentum fließen – 15,4 Prozent weniger als vor Jahresfrist.

„Steigende Investitionen der Wohneigentümer in die Modernisierung und energetische Sanierung konnten das bisher nicht ausgleichen“, meinte Zehnder. Trotz einer wieder anziehenden Konjunktur seien die Einkommens- und Beschäftigungsperspektiven gerade bei Normalverdienern noch zu unsicher. „Die Menschen halten sich zurück und verschieben große Investitionsvorhaben lieber in die Zukunft“.

Pressemitteilung des Verbands der Privaten Bausparkassen e.V.

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