Der Frühling kann kommen! Tipps für Hausbesitzer

Die ersten warmen Frühlingstage sind für Hausbesitzer ein idealer Zeitpunkt, ihr Eigenheim gründlich unter die Lupe zu nehmen. Denn es gilt: Je schneller die Schäden des Winters beseitigt werden, desto geringer der Aufwand.

Klirrende Kälte, massiver Schneefall und heftige Stürme – der vergangene Winter gilt als der härteste seit 1978. Kälte und Eis haben an zahlreichen Dächern, Fassaden und Wasserleitungen ihre Spuren hinterlassen. „Hausbesitzer sollten ihre Immobilie jetzt vom Dach bis in den Keller gründlich untersuchen und Schäden beheben. So können sie aufwendige Reparaturen vermeiden“, rät Rüdiger Grimmert von der BHW Bausparkasse.

Kleine Schäden erkennen
Feuchtigkeit ist die größte Gefahr für die Immobilie: Sie kann durch Risse in den Dachpfannen oder gelöste Ziegel in die Konstruktion, Dämmung und Innenverkleidung des Daches eindringen. Auch verstopfte Regenrinnen und Abflussrohre sind eine häufige Ursache für Winterschäden. Laub, Äste und Schmutz haben sich in den Installationen gesammelt, das Wasser kann nicht abfließen und sickert in den Putz der Hauswand. An der Fassade deuten Schatten und Rostflecken auf Feuchtigkeitsschäden hin. Auch feine Risse, abgeplatzte Farbe und Putz sollten genau überprüft werden. Die Feuchtigkeit verschlechtert den Dämmwert eines Hauses. Bei zehn Prozent Feuchtigkeitsanteil verlieren Wände die Hälfte ihres Wärmedämmwerts. Außerdem sind die feuchten Stellen ein idealer Nährboden für Schimmelpilze.

Selbermachen oder den Profi holen?
Kleinere Renovierungsarbeiten können handwerklich versierte Eigentümer selbst erledigen. In jedem Fall muss sichergestellt sein, dass alle Reparaturen fachmännisch ausgeführt werden. Bei Arbeiten am Dach und an den Wasserleitungen ist jedoch der Profi gefragt. Eigentümer, die einen Fachhandwerker beauftragen, gehen auf Nummer sicher, denn Handwerksbetriebe gewähren auf ihre Arbeit eine Garantie von bis zu fünf Jahren. Ein weiterer Vorteil: „20 Prozent der Handwerker-Lohnkosten, maximal 6.000 Euro, können Eigenheimbesitzer steuerlich absetzen“, so Grimmert. „Das kann eine Steuerersparnis von bis zu 1.200 Euro jährlich ergeben.“ Gut, wenn Immobilienbesitzer für die Reparaturkosten finanziell vorgesorgt haben, zum Beispiel mit einem Bausparvertrag. Denn eine Versicherung übernimmt in der Regel nur Sturm-, aber keine Winterschäden.

An die Zukunft denken
Seit der Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2009 sind Eigentümer verpflichtet, bei umfangreichen Reparaturarbeiten ihre Immobilie auch energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. Die gute Nachricht: Senkt die Modernisierung den zukünftigen Energieverbrauch, wird sie von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert. Für die Modernisierungsvorhaben vermitteln die Bausparkassen auch staatliche geförderte Darlehen, und das – so die „Stiftung Warentest“ in der Ausgabe April 2010 – zurzeit besonders günstig.(Pressemitteilung der BHW Bausparkasse)

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