Die Börse Stuttgart, Deutschlands führende Privatanlegerbörse, hat im August 2009 einen Börsenumsatz nach Orderbuchstatistik von knapp 7,2 Milliarden Euro verzeichnet. Damit liegt sie rund 16 Prozent unter dem Handelsvolumen des Vormonats. Im traditionell eher schwachen Urlaubsmonat August konnte sich allerdings der Aktienhandel mit 766 Millionen Euro und einem Zuwachs von rund 9 Prozent zum Vormonat und über 57 Prozent zum Vorjahresmonat positiv absetzen.
„Unsere Umsätze bei In- und Auslandsaktien haben im vergangenen Monat deutlich zugelegt. Die Anleger haben im August verstärkt mit Aktien an den steigenden Märkten partizipiert. Dabei nutzten sie das Angebot der Börse Stuttgart für DAX-Werte während der Xetra-Handelszeiten auf die Spanne zwischen An- und Verkaufskurs zu verzichten“, sagte Oliver Hans, Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse. Mit 577 Millionen Euro entfiel der Hauptanteil beim Aktienhandel auf die Inlandsaktien. Dies bedeutet ein Plus von 5 Prozent zum Vormonat Juli und knapp 67 Prozent zum August 2008. Auslandsaktien legten mit 190 Millionen Euro zum Vormonat um mehr als 24 Prozent zu. Sie steigerten sich um 34 Prozent zum Vorjahresmonat. Im Vergleich zum August 2008 konnte sich mit 347,1 Millionen Euro auch der Umsatz im Handel mit Fonds mehr als verdoppeln. Haupttreiber dieser Entwicklung war mit 280 Millionen Euro der ETF-Handel, der ein Plus von über 136 Prozent zum Vorjahresmonat aufweist. Aufgrund des aktuell sehr niedrigen Zinsniveaus bei Staatsanleihen und bei Pfandbriefen registrierte die Börse im Vergleich zum Vorjahresmonat mit einem Plus von über 92 Prozent erneut starke Zuwächse bei Unternehmensanleihen. Mit knapp 1,1 Milliarden Euro entfällt auf sie im August nahezu die Hälfte des Börsenumsatzes im Anleihenhandel. Insgesamt betrug das Handelsvolumen in dieser Anlageklasse 2,3 Milliarden Euro. Damit ist die Börse Stuttgart auch im Anleihenhandel Deutschlands führender börslicher Handelsplatz für Privatanleger. Etwas mehr als die Hälfte des Handelsvolumen im August trugen mit rund 3,7 Milliarden Euro verbriefte Derivate bei: Der Umsatz in Hebelprodukten ist mit knapp 1,9 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vormonats. Auf Anlageprodukte wie Optionsscheine, Knock-outs und Exotische Produkte entfielen knapp 1,8 Milliarden Euro (minus 12 Prozent zum Juli 2009).
(Pressemitteilung Börse Stuttgart)
