Pendeln als Arbeitszeit anrechnen

Fast zwei Drittel aller Pendler empfinden ihren Arbeitsweg als Belastung, wie eine repräsentative GfK-Umfrage im Auftrag des Direktversicherers DA Direkt belegt: Für 42 Prozent der Befragten, die mehr als eine halbe Stunde für den täglichen Weg zur Arbeit benötigen, bedeutet dies Stress. 17,6 Prozent gehen noch weiter und wünschen sich, der Weg solle als Arbeitszeit angerechnet werden, weil sie unterwegs berufliche Telefonate führen und Unterlagen durcharbeiten. Pendler bevorzugen das eigene Auto Mit 77,5 Prozent nutzen über drei Viertel der befragten Pendler für den Weg zur Arbeit das Auto, die meisten davon ihr eigenes Fahrzeug (93,9 Prozent der Autofahrer). Nur eine Minderheit weicht auf Fahrgemeinschaften aus. ?Viele Menschen pendeln vom Land in die Ballungsräume. Gerade in dünn besiedelten Gebieten ist das Auto oft das einzige sinnvolle Fortbewegungsmittel?, stellt DA Direkt Vorstand Norbert Wulff fest. Männer pendeln häufiger Männer überwiegen unter den Pendlern, wie die DA Direkt-Umfrage zeigt: 50 Prozent der befragten Männer haben einen Arbeitsweg von über einer halben Stunde, bei den Frauen sind es 38,5 Prozent. Allerdings geben mit 49,1 Prozent deutlich mehr Frauen an, dass der Arbeitsweg für sie Stress bedeute ? bei den Männern sagen dies nur 37,2 Prozent. Grundsätzlich bringt Pendeln für viele Menschen eine deutliche Zusatzbelastung neben ihrer Arbeit und anderen Verpflichtungen mit sich. Vor allem aber Frauen stehen nach wie vor häufiger unter der Doppelbelastung durch Familie und Beruf ? da fällt der Zeitverlust auf dem Arbeitsweg umso mehr ins Gewicht. ?So anstrengend der Arbeitsweg in vielen Fällen auch sein mag ? einen Trost gibt es: Wenn die rund 20 Millionen Berufspendler in Deutschland ihre Steuererklärung abgeben, können sie nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts ihre Fahrt zur Arbeit wieder ab dem ersten Kilometer absetzen?, erklärt Wulff. (Pressemitteilung der DA Direkt Versicherung)

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