Wohn-Riester: BHW Bausparkasse erwartet starkes Interesse

Die BHW Bausparkasse erwartet von der neuen Eigenheimrente – kurz Wohn-Riester – frischen Wind für den Wohnungsbau und die Diskussion um eine solide private Altersvorsorge.

Mit der Einbeziehung des selbst genutzten Wohneigentums in die Förderung nach dem Riester-Modell wird das eigene Haus oder die eigene Wohnung zur soliden Basis für die private Altersvorsorge.

Rund 80 Prozent der Deutschen wünschen sich ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung. Doch liegt die Wohneigentumsquote in Deutschland mit ca. 44 Prozent weit hinter den Quoten der europäischen Nachbarn.

"Angesichts der großen Bedeutung, die das mietfreie Wohnen für die Altersvorsorge hat, wird die Förderung im Rahmen der Riester-Rente hier für frischen Wind sorgen", ist Hans-Joachim Gasda, Vorstandsvorsitzender der BHW Bausparkasse überzeugt.

Denn von der neuen Förderung profitieren durch hohe Zulagen vor allem Familien mit Kindern, die so einen Teil des notwendigen Eigenkapitals für Bau oder Erwerb von Wohneigentum bilden können.

"Damit ist "Wohn-Riester" die einzige Form der privaten Vorsorge, in der man heute schon leben kann", so Gasda. Je früher man damit beginnt, um so eher kann man in die eigenen vier Wände ziehen und im Alter mietfrei wohnen.

Das schafft nicht nur Lebensqualität, sondern erhöht im Alter auch das zur Verfügung stehende Einkommen. Dabei kommt es in Zukunft noch stärker auf den Faktor Lage an, um die Wertstabilität einer Immobilie zu erhalten.

Darin waren sich auch die Experten eines BHW-Workshops einig, die in Berlin über das Für und Wider der Wohn-Riester-Förderung diskutierten. Der Chefvolkswirt der Postbank, Dr. Marco Bargel, geht davon aus, dass aufgrund langfristig steigender Rohstoffpreise die Baupreise auf Sicht der kommenden Jahre wieder stärker steigen dürften.

Der Trend beim Erwerb von Wohneigentum geht für ihn in Richtung Innenstadt, wo Bauland und Wohnraum teurer werden. Insgesamt steigen die Baulandpreise aber nur im Rahmen der allgemeinen Teuerungsrate, da die Preise für Bauland und Wohnraum in anderen Regionen stagnieren.

Zu ähnlichen Ergebnissen kommt der Bremer Bevölkerungswissenschaftler Prof. Herwig Birg. Er stellt den Zusammenhang zwischen regionaler Demoskopie und Immobilienwert her.

Nach seinen Untersuchungen wird der Wohnungsmarkt regional inhomogener, Wohlstands- und Wachstumsinseln stehen regionalen Märkten mit hohen Leerständen und sich selbst verstärkenden Schrumpfungsprozessen gegenüber.

Zu einem interessanten Streitgespräch führten die Beiträge von Walter Riester, der als Bundesminister die nach ihm benannte Rente auf den Weg brachte, und dem Leiter des Instituts für Finanzwirtschaft der FH Koblenz, Prof. Heinrich Bockholt, der vor allem den Bürokratieaufwand und die niedrige Rendite der Riester-Renten ins Visier nahm.

Bockholt geht davon aus, dass die Wohn-Riester-Rendite die geringe Riester-Rentenrendite um Längen schlägt. Er rät potenziellen Bauherren, unbedingt eine Analyse vorhandener Riester-Rentenverträge durchzuführen.

Mit dieser Veranstaltung startet die BHW Bausparkasse eine Informationskampagne, bevor Anfang November – nach Abschluss der Zertifizierung – die komplette Produktpalette an den Markt geht. Weitere Informationen zu den Themen des Workshops und zur Riester-Rente finden Sie unter www.bhw-pressedienst.de.

Außerdem wird die Postbank am 7. Oktober 2008 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach die Studie "Altersvorsorge in Deutschland 2008/2009" vorstellen, die sich ebenfalls mit dem Thema "Immobilien als Altersvorsorge" beschäftigt.

Pressemitteilung der BHW Bausparkasse

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